Im Zuge der Ermittlungen zum Mordanschlag auf den haitianischen Präsidenten Moïse sind vier Mitglieder seiner damaligen Leibgarde festgenommen worden.
Dies teilte die Polizei in der Hauptstadt Port-au-Prince mit. Gegen 24 weitere Personenschützer wird demnach ermittelt. Die Leibgarde hatte das von einem Mordkommando verübte Attentat am 7. Juli unverletzt überstanden. Dies nährte bereits kurz nach dem Verbrechen den Verdacht, dass Leibwächter in die Attentatspläne eingebunden gewesen sein könnten.
Zuletzt waren bereits 20 Personen festgenommen worden, die meisten von ihnen Kolumbianer. Als Drahtzieher gilt ein haitianischer Arzt, der im US-Bundesstaat Florida wohnte und ebenfalls gefasst ist. Das Attentat hat Befürchtungen ausgelöst, dass der von Instabilität und Armut heimgesuchte Karibikstaat weiter ins Chaos abrutschen könnte.
Quelle: Deutschlandfunk vom 16.07.2021
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