Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Aufruf zu „blutigem Widerstand“ Politiker erhalten Drohbriefe mit Stück Fleisch

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Eine Demonstration gegen die Corona-Politik in Leipzig. Hinweise auf den Urheber der Drohungen gibt es noch nicht.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen radikalisieren sich zunehmend. Zielscheibe sind immer wieder auch einzelne Politiker. Berlins Bürgermeister Müller, hochrangige Abgeordnete sowie weitere Institutionen erhalten sogar Drohschreiben, in denen offen zur Gewalt aufgerufen wird.

Mehrere hochrangige Politiker haben auf Corona-Maßnahmen bezugnehmende Drohschreiben erhalten. Das berichtet der rbb und beruft sich auf ARD-Informationen. In den Schreiben werde ein „blutiger Widerstand“ gegen eine Impfpflicht angekündigt. Eines von ihnen war demnach an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller gerichtet, andere an Bundestagsabgeordnete. Weitere Adressaten seien Medien gewesen, sowie öffentliche Einrichtungen wie Polizeibehörden.

Die Drohschreiben hätten ein Stück Fleisch enthalten, welches in Alufolie eingewickelt war. In einer beigefügten Mitteilung habe gestanden: „Das Fleisch ist mit ausstrahlenden Covid-19-Viren und mit Zyklon B durchseucht. Der Widerstand gegen die Impfung und die Maßnahmen wird blutig und unappetitlich.“ Hinweise auf den oder die Urheber der Drohschreiben gebe es noch nicht.

Das Stück Fleisch und die Drohschreiben seien an die Kriminaltechnische Untersuchung beim Landeskriminalamt Berlin weitergegeben worden. Laut Rbb sind aber keine Gefahrenstoffe festgestellt worden. „Ausstrahlende Covid-19-Viren“ seien ohnehin nicht existent. Zyklon B ist ein blausäurehaltiges Gas, welches für den Menschen tödlich ist, sobald es eingeatmet wird. Es wurde von den Nazis für den Massenmord etwa im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau eingesetzt.

Ausschreitungen am Wochenende

Corona-Protest in Mannheim eskaliert

In der Politik wächst die Sorge vor einer Radikalisierung von Gegnern staatlicher Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung. Am Wochenende kam es in mehreren deutschen Städten wieder zu teils gewalttätigen Demonstrationen. Thüringens Innenminister Georg Maier mahnte: „Da müssen wir als Gesellschaft eine ganz klare Sprache finden.“ Eine kleine Minderheit werde „immer lauter, immer radikaler“, sagte der SPD-Politiker. Rechtsextreme nutzten das für sich. Als „perfide und unerträglich“ kritisierte der Minister Aufrufe, die Adressen von Politikern zu veröffentlichen, „damit die kein schönes Leben mehr haben“.

Mit Blick auf die Proteste bat der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke in einer Kabinettssitzung darum, „sich genau zu überlegen, mit wem sie auf die Straße gehen“. „Es ist berechtigt und legitim, Kritik zu üben“, sagte Woidke. Auch dürften Verantwortliche kritisiert werden. Die Bedrohung von Lokalpolitikern, Impfärzten oder Ehrenamtlern sei hingegen „eine Grenze, die nicht überschritten werden darf“, mahnte er.

Quelle: n-tv.de vom 14.12.2021

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