
Berlin. Wer Deutschland, dem weitverbreiteten Bild zufolge, für das „Sozialamt der Welt“ hält, der sagt etwas Richtiges. Denn gerade macht eine aktuelle Zahl die Runde: aus Deutschland sind 2023 unglaubliche 525,7 Millionen Euro Kindergeld ins Ausland abgeflossen. Das Geld kommt insgesamt 320.098 Kindern jenseits der deutschen Grenzen zugute. Nur knapp ein Zehntel von ihnen, nämlich 31.954, haben deutsche Eltern.
Der Löwenanteil ging nach Polen: 111 Millionen Euro für insgesamt 121.123 Kinder, gefolgt von 27 Millionen Euro für 31.199 dort lebende Kinder.
Grund für die gigantischen Kindergeldsummen, die ins Ausland abfließen, ist die Gesetzeslage: grundsätzlich hat jeder, der in Deutschland Steuern zahlt, Anspruch auf Kindergeld. EU-Bürger, „Flüchtlinge“ und Asylberechtigte können ebenso Kindergeld beziehen wie Bürger von Ländern, mit denen entsprechende Vereinbarungen bestehen, wie der Türkei, Serbien oder Marokko.
Versuchen, die Kindergeldzahlungen an die Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land anzupassen, hat die EU einen Riegel vorgeschoben. Österreich hatte 2019 seine Familienbeihilfe an das Preisniveau angepaßt. Dies wurde aber 2022 durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs verboten.
Neben im Ausland lebenden nichtdeutschen Kindern kosten übrigens auch in Deutschland lebende ausländische Kinder den Steuerzahler ein Vermögen. Die Rede ist von rund 340.000 ukrainischen Kindern und Jugendlichen, die derzeit vom deutschen Sozialstaat alimentiert werden. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 15.11.2024
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