Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Deutsche Industrie in der Krise: 44 Prozent der Firmen wollen Stellen streichen

21. Dezember 2024
Deutsche Industrie in der Krise: 44 Prozent der Firmen wollen Stellen streichen
Wirtschaft
Foto: Symbolbild

Kiel. Nicht nur die objektiven Kennzahlen der deutschen Wirtschaft sind miserabel – erst dieser Tage veröffentlichte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IW) seine jüngste Prognose, die für Deutschland auch 2025 nur Stagnation vorhersagt. Kein Wunder, daß auch die subjektive Stimmung bei den Unternehmen so schlecht ist wie schon lange nicht mehr.

Das IW hat im November mehr als 2.000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt. 38 Prozent gaben dabei an, im neuen Jahr Stellen abbauen zu wollen. Nur 17 Prozent wollen mehr Mitarbeiter einstellen. „Die Beschäftigungsaussichten sind damit so schlecht wie seit der globalen Finanzkrise 2009 nicht mehr“, kommentiert das IW den Befund. Prominentestes Beispiel ist die VW-Krise – der Wolfsburger Konzern plant, bis zu 10.000 Stellen in Deutschland zu streichen.

Besonders düster sieht es in der Industrie aus. Nur 14 Prozent der Industriebetriebe wollen mehr Beschäftigte einstellen, dagegen planen 44 Prozent der befragten Unternehmen, Stellen abzubauen. Erst jüngst wurde bekannt, daß die beiden Werften FSG und Nobiskrug des Investors Windhorst einen Insolvenzantrag gestellt haben – für die ganze Küstenregion bedeutet das einen heftigen Kahlschlag, weil die beiden Werften Arbeitgeber mit einem großen Einzugsgebiet sind.

Aber auch bei den Dienstleistern ist die Stimmung gedrückt. Hier wollen 35 Prozent der Firmen Personal abbauen. Aber immerhin 23 Prozent wollen zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

Mit einer Wende zum Besseren rechnet das IW nicht. Wörtlich schreibt es in seinem Gutachten: „Für 2025 gehen zwei von fünf Unternehmen von noch schlechteren Geschäften aus, gerade einmal ein Fünftel erwartet eine Verbesserung.“ Ihr schwindendes Vertrauen in den Standort drückten viele Unternehmen auch durch ihre Investitionserwartungen aus. 40 Prozent wollen weniger in Deutschland investieren. (st)

Quelle: zuerst.de vom 21.12.2024

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