Der Berliner Senat, die Landesregierung, hat ein Vergesellschaftungsrahmengesetz in der Schublade. Vergesellschaftung heißt zu Deutsch Enteignung.
Von Meinrad Müller
Was heute noch mir gehört, gehört dann allen – oder keinem. Berlin ist nach 36 Jahren vom DDR-Virus befallen, erkennt dies nicht als Krankheit, sondern als Lifestyle.
Doch erst mal tief Luft holen: welcher Unternehmer wünschte sich nicht gelegentlich, sein mühsames Unternehmertum gegen einen sicheren Posten als Genosse Kombinatsleiter zu tauschen? Keine Sorgen um die Löhne der Werktätigen, denn der Staat übernimmt! Selbst sechs Wochen Urlaub, vier Wochen „Grippe“, und die Gewissheit, dass der Betrieb nie pleitegehen kann, lassen die Schmerzen vergessen, dass ihm der Laden nicht mehr gehört. Oder bereits der Bank.
Sogar risikobehaftete Betriebskredite nimmt der Unternehmer auf, sein Privathaus dient als Sicherheit und wäre im schlimmsten Fall weg. Das Leben ist spannend, doch das Schöne am Unternehmertum aber ist, dass man überlegt wetten kann wie in der Spielbank. Man setzt sein eigenes Kapital auf den Roulettetisch, in Waren, Werbung oder Gebäude. Und entweder ist es weg, oder es hat sich vervielfacht. Dieses Risiko kennt der beamtete Genosse Kombinatsleiter nie. Ob die Planerfüllung stimmt oder nicht, die Tage plätschern so vor sich hin. Und Investitionsfreude, das kennt er auch nicht. Er hat ja persönlich nichts davon.
Jeder Werktätige hat aber seine Arbeit und sein Auskommen, man kann während der Arbeitszeit private Besorgungen erledigen, ohne eine Abmahnung zu riskieren. Diese guten alten Zeiten der versunkenen DDR scheinen in Berlin zurückzukehren. Man höre und staune: Der Senat unter dem Regierenden Bürgermeister Genosse Kai Wegner (CDU, ausgerechnet!) will mit einem „Vergesellschaftungsrahmengesetz“ in unternehmerische Entscheidungen eingreifen, so als ob die Betriebe schon volkseigen wären.
Wer beispielsweise nicht genug in Klimaschutz investiert oder zu viel seiner Gewinne entnimmt, dem droht Ungemach, sprich die „Vergesellschaftung“. Das klingt nach SED und Kommunismus. Heißt es bald: „Dein Betrieb gehört bald dem Roten Rathaus!“, wo neidische Altkader aus dem Arbeiterparadies offenbar noch leben?
Es ist, als würde die böse Schwiegermutter zu Hause mitregieren. Doch Unternehmer kennen die Lösung vor und nach dem Mauerbau 1961: Flucht! Der antikapitalistische Schutzwall mit Selbstschussanlagen ist passé. Wer heute aber die Klimapistole auf die Brust gesetzt bekommt, damit er die Lenkwünsche des Senats erfüllt, haut ab. Ab in den Westen der Republik oder noch weiter weg in die USA, wo Unternehmertum noch geachtet wird, weil es Wohlstand erzeugt.
Sozialismus ist gerecht denkt sich die Berliner CDU
Er macht alle gleich – gleich arm. Also, Genossen, auf die Planwirtschaft 2.0! Bald tuckern wir wieder in stinkenden Trabis durch Berlin, nachdem wir 15 Jahre auf das Plastemobil gewartet haben.
Quelle: MMNews vom 13.07.2025
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