Brüssel – Dass der nächste Haushalt der Europäischen Union für Deutschland als größten Nettozahler besonders teuer wird, stand schon bei der Präsentation in der vergangenen Woche fest. Jetzt gibt es neue Zahlen – in schwindelerregender Höhe.

Zwei Billionen Euro (2000 Milliarden Euro) soll der EU-Haushalt für die Jahre 2028 bis 2034 schwer sein. Das sind noch einmal 800 Milliarden Euro mehr als in der laufenden Förderperiode (rund 60 Prozent mehr). Zu den Gründen gehören u.a. steigende Verteidigungskosten und die beginnende Rückzahlung von Krediten aus der Corona-Zeit.

► Etwa ein Fünftel des Haushalts trägt die EU aus sogenannten Eigenmitteln, hinter denen sich eigentlich Steuern sowie Zölle verbergen. Zur Aufbesserung will die EU künftig eine neue Abgabe für alle Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro erheben und 15 Prozent der jeweiligen Tabaksteuern in den Ländern einstreichen. Das stößt EU-weit auf Widerstand – auch in Deutschland.

Traditionell sind es aber die 27 Mitgliedsstaaten, die einen Großteil des Haushalts finanzieren. Wie die „FAZ“ berichtet, könnte der deutsche Beitrag für die Zeit von 2028 bis 2034 auf 420 bis 450 Milliarden Euro ansteigen. Ein Rabatt, von dem wirtschaftsstarke Länder wie Deutschland bislang profitieren, könnte außerdem entfallen. Gleichzeitig dürften die Zuschüsse sinken, die aus der EU nach Deutschland fließen, u. a. in ländliche Räume und in die Landwirtschaft. Die „FAZ“ rechnet mit Erstattungen von etwa 100 Milliarden Euro.

► Die Folge: Deutschland würde jährlich 50 Milliarden Euro mehr nach Brüssel überweisen als zurückfließen. Zum Vergleich: 2023 hatte Deutschland 29,9 Milliarden Euro an die EU gezahlt, gleichzeitig aber 14 Milliarden Euro zurückbekommen. Damit lag der Nettobeitrag bei ca. 15,9 Milliarden Euro.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte die Haushaltspläne der EU bei seiner Sommer-Pressekonferenz deutlich kritisiert. Höhere Forderungen an die Mitgliedsländer lehnt er ab. Möglicherweise, so der Kanzler, stehe die EU vor den „schwierigsten Haushaltsverhandlungen seit Jahrzehnten“.

Quelle: Bild-online vom 21.07.2025

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