Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Bulgarien kriegt Euro

Kursmünzensatz Bulgarien

Deutschland ist im Euro gefangen und haftet für alle. Der Euro hat wegen seiner schwachen Mitglieder mittlerweile den Status einer Drittweltwährung. Nun soll Bulgarien dazukommen. Ein weiterer Sargnagel für die Gemeinschaftswährung.

Von Meinrad Müller

Brüssel hat entschieden – wieder einmal über die Köpfe der Bürger hinweg. Am 1. Januar 2026 wird Bulgarien den Euro einführen. Kein Referendum, keine offene Debatte in den bestehenden Euroländern. Man weiß in den EU-Büros genau, dass eine ehrliche Diskussion zu viele unbequeme Fragen aufwerfen würde. So wird das Projekt einfach durchgewunken. Der Euro, einst als Bollwerk der Stabilität verkauft, wird ein weiteres Mal ausgeweitet. Die Menschen, die schon die letzten Krisen bezahlt haben, dürfen erneut zusehen, wie neue Risiken entstehen.

Euro als Korruptionsbeschleuniger

Bulgarien ist ein kleines Land, ungefähr so groß wie Portugal, mit rund sieben Millionen Einwohnern. Wirtschaftlich gehört es zu den schwächsten EU-Mitgliedern. Das Pro-Kopf-BIP liegt ein Drittel unter dem Durchschnitt, Kaufkraft ist knapp, junge Fachkräfte verlassen massenhaft das Land. Hinzu kommen notorische Korruption und ein politisches System, das seit Jahren instabil ist. Dennoch öffnet man in Brüssel die Tore zur Währungsunion. Offiziell erfüllt Bulgarien die Maastricht-Kriterien, doch jeder weiß: Mit dem Euro fließt künftig mehr Geld durchs Land, und niemand kann garantieren, dass es nicht in undurchsichtigen Kanälen verschwindet, statt Schulen, Straßen und Wirtschaft zu stärken.

Keine Lehren aus der Griechenlandkrise

Die EU feiert jede Erweiterung als historischen Schritt, doch die Realität sieht anders aus. Griechenland trat 2001 bei, Preise schossen hoch, Schulden explodierten, Rettungsschirme spannten sich auf – bezahlt von den Steuerzahlern in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Milliarden verschwanden, die versprochene Stabilität stellte sich nie ein. Die Griechenlandkrise war eine teure Nachhilfestunde für alle, die glaubten, der Euro sei eine sichere Anlage. Heute, bei Bulgarien, klingt alles nach einem Déjà-vu – nur dass die warnenden Stimmen diesmal noch leiser sind.

Rettungsgelder und schrumpfende Ersparnisse

Die Eurozone vereint Länder, deren Wirtschaftskraft kaum vergleichbar ist. Mit Bulgarien kommt ein armer Verwandter hinzu, der nur 0,5 Prozent der Euro-Wirtschaft ausmacht, aber im Ernstfall Hilfen beanspruchen könnte, die um ein Vielfaches größer sind. Diese Gelder fallen nicht vom Himmel.

Das Vermögen der Sparer wird entwertet

Die Sorgen vieler Bürger außerhalb Bulgariens sind daher mehr als verständlich. Sie sehen eine politische Elite, die Entscheidungen trifft, deren Konsequenzen andere tragen müssen. Bulgarien bekommt den Euro. Doch die Kosten dieses Experiments könnten nicht in Sofia bleiben, sondern am Ende auf Millionen Bürger in anderen Euroländern abgewälzt werden – bezahlt mit Steuern, mit Inflation, mit schwindender Kaufkraft.

Quelle: MMNews vom 31.07.2025

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