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Bei einer Demo gegen den AfD-Kreisparteitag in Unna vermummten sich etliche Antifa-Aktivisten. Laut Polizei war das in Ordnung, weil sich die Demonstranten damit gegen die Sonne schützen wollten.
Antifa-Aktivisten demonstrierten am 3. August gegen den AfD-Kreisparteitag in der Kreisstadt Unna. Etliche davon waren mit Sonnenbrillen und Tüchern vermummt. Polizeiführer Uwe Bergmeier, der den Einsatz leitete, äußerte sich gegenüber dem Hellweger Anzeiger dazu, warum trotz eines Vermummungsverbots, das auf Demonstrationen gilt, nicht konsequent gegen die Verstöße vorgegangen wurde.
Bei Demonstrationen und anderen öffentlichen Versammlungen gilt in Deutschland das Vermummungsverbot, welches im Versammlungsgesetz geregelt ist. Als vermummt gilt man, wenn durch das Gesicht verhüllende Kleidungsstücke die Identität der Person nicht mehr festgestellt werden kann. Ziel des Vermummungsverbots ist es, das anonyme Begehen von Straftaten bei solchen Veranstaltungen zu erschweren.
Eine Ausnahme vom Vermummungsverbot sieht Bergmeier, wenn die Vermummung dazu dient, sich vor Wärme oder Kälte zu schützen. Bei der Antifa-Demo in Unna sah die Polizei die Gegebenheiten für eine solche Ausnahme vom Vermummungsverbot aufgrund der Sonne gegeben. Ob ein Schutz vor der Sonne wirklich nötig war, ist fraglich. Laut wetter.com betrug der maximale Temperaturwert an dem Tag in Unna lediglich 22,7 Grad Celsius.
Obwohl es nach Aussagen des Polizeiführers also Gründe bei der Demo gab, sich zu vermummen, wies die Polizei die Teilnehmer dennoch auf das Vermummungsverbot hin. Konkret wurde eine Person, die mit einem Megafon ausgestattet war, wegen eines Schals, den diese zu hoch trug, ermahnt. „Hier erfolgte sachgemäß die Ansprache der Person über den Versammlungsleiter. Der Ansprache wurde Folge geleistet“, sagte Bergmeier.
Ein generelles Vermummungsverbot, abseits von Demonstrationen und anderen öffentlichen Versammlungen, existiert in Deutschland übrigens nicht, anders als beispielsweise in Österreich und seit Anfang des Jahres auch in der Schweiz. Dort sind Gesichtsverhüllungen, die die Identitätsfeststellung verhindern, mit gewissen Ausnahmen im gesamten öffentlichen Raum verboten.
Quelle: Apollo News vom 17.08.2025
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