Berlin – Die Grünen-Politikerin Mayra Vriesema aus Schleswig-Holstein rückt für Robert Habeck (ebenso Grüne) in den Bundestag nach.

Der Bundeswirtschaftsminister der gescheiterten Ampel-Koalition verabschiedet sich zum 1. September aus dem Parlament. Er habe am Morgen schon sein Mandat zurückgegeben, am kommenden Montag sei dann Schluss mit der Bundespolitik. Seinen Abgang hatte der gescheiterte Kanzlerkandidat der Grünen in einem Interview mit der „taz“ (mit der Überschrift: „Ich will nicht wie ein Gespenst über die Flure laufen“) angekündigt und dabei massiv und auch stillos ausgeteilt.

Im Visier die Union: „Schwarz-Grün ist von der Union – Merz, Söder, Spahn, Klöckner – verächtlich gemacht und zerstört worden“, poltert Habeck.

Jetzt rückt eine Neue für Habeck nach: Die 26-Jährige Mayra Vriesema hatte bei der Bundestagswahl auf Platz fünf der Landesliste kandidiert, wie der Grünen-Landesvorsitzende Gazi Freitag (45) berichtete.

Via Instagram äußert sich Vriesema begeistert: „Leute, es gibt Neuigkeiten!“ Sie freue sich riesig auf die neue Aufgabe und sei voller Energie für alles, was komme. Und weiter: „Ein großes Dankeschön an Robert für seine Arbeit“ in den vergangenen Jahren und sein Vertrauen. Sie kündigte – wenig überraschend – links-grüne Oppositionsarbeit an.

Habeck begründete seine Entscheidung auch damit, dass nicht nur die Ampel-Koalition, sondern auch seine politische Idee abgewählt worden sei, „die Grünen in die gesellschaftliche Mitte zu führen“, um angesichts der schrumpfenden beiden Ex-Volksparteien „das Zentrum zu stabilisieren“.

Und Tschüss! Die Tasche ist gepackt, Robert Habeck (55) haut aus dem Bundestag ab

Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Wieder wird Wahlrechtsreform Thema

Habeck-Aus sorgt wieder für Wirbel um Wahlrechtsreform: Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte mit einer Änderung des Bundestagswahlrechts eine Verkleinerung des Parlaments von zuletzt 735 auf 630 Sitze erreicht. Dies gelang durch das Streichen von Überhang- und Ausgleichsmandaten.

Eine Folge war aber, dass nach der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 23 Wahlkreissieger ihr errungenes Direktmandat nicht erhielten, weil ihrer Partei die nötige Zweitstimmendeckung fehlte. Drei Wahlkreise in Baden-Württemberg und einer in Hessen sind sogar überhaupt nicht mit einem Abgeordneten im Bundestag vertreten.

► Nun reagiert Petra Nicolaisen, Kreisvorsitzende des CDU-Kreisverbands Schleswig-Flensburg, auf den Habeck-Rückzieher und ist aufgebracht: „Mein Erststimmenergebnis lag 2025 deutlich vor dem Ergebnis des Kollegen Habeck. Die Bürger haben mich mit Erststimme gewählt! Aufgrund der neuen Wahlrechtsreform, war mir ein Einzug in den Bundestag bedauerlicherweise nicht möglich“, klagt die 59-Jährige.

Und weiter: „Der Kollege Habeck zieht über die Landesliste in den Bundestag ein. Durch Unterstützer muss er sich noch bitten lassen, das Mandat anzunehmen. Die Nachricht, dass der Kollege Habeck sein Mandat niederlegen will, macht mich wütend und ist für mich unfassbar. Verantwortung sieht anders aus!“

Quelle: Bild-online vom 26.08.2025

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