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In Baden-Württemberg sollen Polizisten künftig Uniformen mit schnittfesten Elementen tragen. Damit reagiert das Land auf die Zunahme von Messerangriffen und die Forderungen der Polizeigewerkschaft nach besserem Schutz.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat angekündigt, die Polizei des Landes mit neuen Uniformen auszustatten, die besser vor Messerangriffen schützen sollen. Die Kleidung soll schnittfeste Elemente enthalten; ein Durchstechen sei zwar weiterhin möglich, werde dadurch aber erschwert, berichtete der SWR.
Hintergrund sind mehr als 3.100 erfasste Messerangriffe in Baden-Württemberg im Jahr 2024 – ein Anstieg von knapp 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Über 40 Prozent der Angriffe ereigneten sich im öffentlichen Raum, häufig im Zusammenhang mit Körperverletzungen oder Raubdelikten. Bundesweit registrierte die Polizei im vergangenen Jahr rund 29.000 Messerangriffe, etwa zehn Prozent mehr als 2023. Damit wurden im Durchschnitt täglich rund 80 Fälle erfasst.
Die Gewerkschaft der Polizei hatte wiederholt zusätzlichen Schutz gefordert. „Kollegen im Streifendienst berichten zunehmend von einer deutlich gestiegenen Wahrnehmung von Gefahren durch Messerangriffe“, sagte der GdP-Landesvizevorsitzende Thomas Mohr.
Und weiter: „Viele Beamte schildern, dass sie sich im täglichen Dienst verletzbarer fühlen, gerade weil eine reale Bedrohung durch Messerangriffe in der Praxis immer wieder vorkommt.“ Mohr verwies auf den tödlichen Angriff auf den Polizisten Rouven Laur und betonte, Training stoße in solchen Fällen an Grenzen. „Deshalb brauche es in erster Linie bessere Ausstattung“, so der GdP-Vize.
Quelle: Apollo News vom 04.09.2025
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