Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Der Königsweg zum AfD-Verbot: Warum die SPD aufs Verfassungsgericht schielt

20. September 2025
Der Königsweg zum AfD-Verbot: Warum die SPD aufs Verfassungsgericht schielt
National
Foto: Symbolbild

Berlin. Die SPD hat mit Sigrid Emmenegger, Richterin am Bundesverwaltungsgericht, eine neue Kandidatin für den Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts aus dem Hut gezaubert. Doch auch diese Personalie wirft Fragen nach ihrer politischen Neutralität und ihrer richterlichen Unabhängigkeit auf.

Ein besonders heikler Kritikpunkt betrifft Emmeneggers enge Verbindung zu Andreas Voßkuhle, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts. Voßkuhle, der im Jahr 2008 auf Vorschlag der SPD in sein Amt kam, betreute nicht nur Emmeneggers Dissertation, sondern beschäftigte sie von 2009 bis 2013 auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin an seinem Lehrstuhl. Voßkuhle selbst vertrat Positionen, die staatliche Eingriffe in die Meinungsfreiheit rechtfertigen. Er vertrat die Auffassung, daß „Veränderungen durch soziale Medien die Arbeit von Verfassungsrichtern erschweren“, da diese zunehmend „Häme, Kritik und sogar Bedrohungen“ ausgesetzt seien. Folgerichtig sprach er sich dafür aus, digitale Plattformen wie Twitter oder Facebook stärker in die Pflicht zu nehmen, um „problematische“ Inhalte zu kontrollieren. Während der Corona-Krise sah er für den Staat eine Möglichkeit, „Selbstbewußtsein zu tanken“. Ein Lordsiegelbewahrer der Unabhängigkeit der Justiz war Voßkuhle nicht.

Aber auch die zweite SPD-Kandidatin Ann-Katrin Kaufhold stammt aus diesem akademischen Umfeld. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die SPD systematisch Kandidatinnen mit einer bestimmten ideologischen Prägung ins Rennen schickt, die Voßkuhles progressive Linie fortsetzen sollen.

Problematisch ist das nicht zuletzt deshalb, weil Emmenegger im Zweiten Senat mit einem möglichen AfD-Verbotsverfahren befaßt werden könnte. Es ist naheliegend, daß die SPD gezielt Juristinnen auswählt, die bereit sind, ihr genehme politische Agenden umzusetzen, anstatt die grundgesetzliche Ordnung zu schützen. Wie ihre ursprünglich nominierte Vorgängerin Brosius-Gersdorf, die wegen ihrer Äußerungen zur Impfpflicht und zum Schwangerschaftsabbruch in die Kritik geriet, ist auch Emmenegger dem progressiv-linken Lager zuzurechnen.

Für die Neutralität und Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts wäre Emmeneggers Nominierung eine handfeste Gefahr. Die zunehmende Politisierung des obersten deutschen Gerichts durch partei- und ideologielastige Personalentscheidungen kann die Glaubwürdigkeit der Karlsruher Richter letztlich nur schädigen. (rk)

Bild: Pixabay/gemeinfrei

Quelle: zuerst.de vom 20.09.2025

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung und Gesundheit: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

Die mobile Version verlassen