Gerlingen (Baden-Württemberg) – 13.000 Jobs bei Bosch fallen weg – die nächste Schock-Nachricht aus der Wirtschaft und ein Drama für eine ganze Region!

Der Autozulieferer Bosch, schwäbisches Traditionsunternehmen im Landkreis Ludwigsburg seit 1886, plant einen drastischen Stellenabbau. Viele tausend Arbeitsplätze sollen wegfallen – ALLE an deutschen Standorten.

Schon im Vorjahr hatte Bosch, bislang der größte Automobilzulieferer weltweit, den Abbau von 9000 Jobs in Deutschland angekündigt. Insgesamt sind es nun 22.000 Jobs. In der Mobilitäts-Sparte des Konzerns in Deutschland arbeiteten bisher 70.000 Menschen.

Betroffen sind die Standorte Stuttgart-Feuerbach, Waiblingen (Produktion wird komplett eingestellt), Schwieberdingen (Landkreis Ludwigsburg), Bühl/Bühlertal (Mittelbaden) und Homburg (Saarland).

Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) spricht mit Stefan Hartung (59), Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, auf der IAA in München Anfang September

Foto: Sven Hoppe/dpa

Bricht eine ganze Industrie weg?

Hintergrund der Turbulenzen: „Der andauernde Strukturwandel sowie ein sehr hoher Preis- und Wettbewerbsdruck in der globalen Automobilindustrie“, hieß es vom Konzern. Zudem kommen Elektromobilität und automatisiertes Fahren nur verzögert voran.

2024 erreichte Bosch nur 3,8 Prozent Rendite. Das Unternehmen betont: Als Stiftung brauche man deutlich mehr Gewinn, um langfristig unabhängig zu bleiben. Bosch gehört mehrheitlich einer Stiftung. Gewinne fließen nicht an Aktionäre, sondern sichern die Zukunft der Firma und finanzieren Stiftungsprojekte.

Am Donnerstag kamen viele Beschäftigte bei einer Gewerkschaftskundgebung in Gerlingen zusammen – und wünschten sich den Gründer Robert Bosch (1861-1942) zurück. Bosch hat Technologien entwickelt, die das moderne Autofahren prägen: Zunächst Scheinwerfer, Zünder und Scheibenwischer – später das erste elektronische Antiblockiersystem (ABS), das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP, „Elchtest“), die Antriebsschlupfregelung (ASR) und das Xenonlicht

Foto: THOMAS KIENZLE/AFP

Problem: Die eigenen Ziele hat Bosch in den vergangenen Jahren fast nie erreicht. Für dieses Jahr rechnet Bosch nur mit einem Mini-Plus von zwei Prozent auf rund 57 Milliarden Euro Umsatz. 2024 schrumpfte das Geschäft sogar leicht.

Die Schock-Nachricht von Bosch reiht sich in eine ganze Serie von Jobabbau-Meldungen aus der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie. Wie können wir endlich aufhalten, dass Werke schließen?

35 Millionen Fahrzeuge in Deutschland seien mit der heutigen Verbrenner-Technologie nach 2035 im Markt, sagte Reiche zu BILD. „Wie sollen 35 Millionen Fahrzeuge zum Klimaschutz beitragen, wenn nicht durch nachhaltige Kraftstoffe?“, fragt Reiche. So könnten auch viele Zulieferer, die von der Technologie abhängig sind, am Markt bleiben.

„Wir müssen bei Elektromobilität, innovativen Kraftstoffen oder Wasserstoff zu einer gleichberechtigten Anerkennung im Markt kommen“, sagte Reiche. Der „Review“ der Flottengrenzwerte müsse schnell erfolgen, beginnend in diesem Jahr.

Tilman Kuban (38, CDU), EU-Sprecher der Unions-Fraktion, sagte zu BILD: „Für die Automobilindustrie ist es Viertel nach zwölf – es braucht weniger Regeln, Bevormundung und Bürokratie. Von den aktuellen Flottenzielen mit Verbrenner-Aus müssen wir uns verabschieden, um die Arbeitsplätze zu sichern. Allein im letzten Jahr gingen über 50.000 gut bezahlte Industriearbeitsplätze in Deutschland verloren.“

Quelle: Bild-online vom 25.09.2025

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