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Nordrhein-Westfalen weist seit Juli alle Staatsangehörigkeiten von Tatverdächtigen aus und meldet bereits: Jeder sechste Verdächtige mit deutschem Pass hat eine weitere Staatsangehörigkeit. Berlin sieht darin keinen Nutzen und verweist auf technische Hürden.
Nordrhein-Westfalen weist seit Juli neben der deutschen auch weitere Staatsangehörigkeiten von Tatverdächtigen in seiner Landesstatistik aus. In Berlin hält der SPD-geführte Innensenat den Schritt dagegen für überflüssig – und verweist auf technische Hürden.
Wie die Berliner Zeitung berichtet, erklärte Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) in einer noch unveröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der AfD, die bloße statistische Angabe mehrerer Staatsangehörigkeiten biete keinen Mehrwert für die polizeiliche Aufgabenerfüllung. Die Polizei Berlin habe zudem auf die „eingeschränkte Validität“ der Angaben hingewiesen.
Hochgrebe zufolge ist im landeseigenen Informationssystem POLIKS die zweite Staatsangehörigkeit bislang keine Pflichteingabe. Sie könne zwar eingetragen werden, werde aber nicht automatisiert erfasst. Für jede Auswertung müsse auf eine aufwendige „Freie Recherche“ zurückgegriffen werden. Auch bei einer Pflichtangabe ließen sich die – oft freiwilligen – Angaben der Betroffenen nicht zuverlässig überprüfen.
Nach geltendem Bundesstandard in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wird bei Doppelstaatlern mit deutschem Pass nur die deutsche Staatsangehörigkeit gezählt. Diese Praxis führt dazu, dass auch in Berlin keine Daten vorliegen, wie viele der als „deutsch“ gezählten Verdächtigen noch einen weiteren Pass besitzen.
Quelle: Apollo News vom 02.10.2025
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