- Donald Trump, US-Präsident
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Wir haben 30 Jahre geschlafen und alle Daten ausgelagert. Behörden, Kliniken und Firmen hängen jetzt am Tropf der USA. Drückt Trump den Knopf, ist hier Schluss mit lustig. Das ist lebensgefährlich. Wir stehen digital mit dem Rücken zur Wand.
Von Meinrad Müller
Wie alles begann: Arroganz statt Aufbruch
1992 baute der Autor dieser Zeilen eine Webseite mit Kontaktdaten aller Stadtverwaltungen. Die Reaktion waren empörte Briefe und sogar eine Abmahnung. „Mit so etwas Unseriösem wie Internet wollen wir nichts zu tun haben.“ Diese Denkweise war kein Einzelfall. Deutschland misstraute Neuerungen. So wurde das Internet zur Chance für andere Länder.
Die USA investierten, wir blockierten
In den USA entstanden Amazon, Google, Microsoft, PayPal, eBay, YouTube, WhatsApp und Apple. Nicht weil ihre Programmierer klüger waren, sondern weil Investoren mutig waren und Politiker nicht im Weg standen. In Deutschland entstand kein einziger Dienst von globaler Bedeutung. Nicht aus Mangel an Talent, sondern aus Mangel an Willen. Bürokratie erstickte jede Vision. So verlor Deutschland die digitale Gegenwart und damit die Zukunft. Wir stehen im Schachmatt.
40 Milliarden Euro fließen jedes Jahr in die USA
Deutsche Behörden, Firmen und Privatpersonen zahlen rund 40 Milliarden Euro jährlich an amerikanische Digitalkonzerne. Das ist mehr Geld, als der Staat 2024 für das gesamte Bürgergeld ausgegeben hat. Für jede Facebook-Werbung eines Bäckers fließt Geld in die USA. Jede Microsoft-Lizenz in einer Behörde kostet deutsches Steuergeld und stärkt fremde Strukturen. Wir finanzieren unsere eigene Abhängigkeit. Deutschland hätte eigene Anbieter aufbauen können. Kapital war da. Wissen war da. Doch Missgunst, Angst und Engstirnigkeit verhindern bis heute Innovationen. Kluge wandern vielfach in die USA aus und starten dort durch.
Heute liegt unsere digitale Macht im Ausland
Über 80 Prozent aller deutschen Behörden und Unternehmen speichern ihre Daten in amerikanischen Rechenzentren. Die Bundeswehr nutzt Microsoft-Systeme. Krankenhäuser speichern Patientendaten bei Google. Ministerien arbeiten mit Diensten, die auf Servern in den USA laufen. Was heute „Cloud“ genannt wird, bedeutet: Unsere wichtigsten Informationen liegen auf fremdem Boden. Die digitale Sauerstoffversorgung kommt nicht aus Deutschland, sondern aus Amerika. Und wer darf heimlich mitlesen?
Digitale Erpressbarkeit ist Realität
Donald Trump hat bereits gezeigt, wie man Technologie als Waffe benutzt. Er blockierte den chinesischen Konzern Huawei und drängte TikTok an den Rand des Marktes. Ein politischer Entschluss, den Stecker zu ziehen, würde reichen. Dann stehen unsere Verwaltung, Krankenhäuser und Produktion still. Ohne Krieg. Ohne Panzer. Ohne Warnung.
Europa scheitert grandios
Die EU wollte mit Gaia-X eigene Datenspeicher aufbauen. Doch das Projekt kommt nicht voran. Staatsbeamte verwalten, statt Unternehmer zu bauen. Gleichzeitig provoziert Brüssel die USA und will ihnen vorschreiben, wie Datenschutz auszusehen hat. Große Konzerne drohen mit Abzug. Was wäre, wenn Amazon in Deutschland nicht mehr existierte? Oder WhatsApp? Oder Apple? Die digitale Wirtschaft würde kollabieren.
Diese Lebensader gehört nicht uns
Digitalisierung ist unsere Lebensader, unsere Wettbewerbsfähigkeit, unsere Zukunft. Das Problem ist, dass diese Lebensader nicht uns gehört. Wer seine Infrastruktur besitzt, bleibt souverän. Wer sie auslagert, wird abhängig. Deutschland braucht endlich eigene digitale Strukturen. Sonst entscheiden andere, ob dieses Land morgen noch funktioniert – und ob unsere Ersparnisse, unsere Unternehmen und unsere Daten überhaupt noch in deutscher Hand sind.
Quelle: MMNews vom 18.10.2025
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