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Stadtbild-Debatte –  SPD-Generalsekretär: Nicht Migranten, sondern Männer sind das Problem

Widerspricht dem Kanzler in der Stadtbild-Debatte und sieht Männer als Problem: CDU-Generalsekretär Tim Klüssendorf. Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

BERLIN. SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat davor gewarnt, Mißstände in deutschen Städten mit Migration in Verbindung zu bringen. Der SPD-Politiker sieht vielmehr ein generelles „Männerproblem“. Im Gespräch mit der Funke Mediengruppe sagte Klüssendorf: „Dieses Unsicherheitsgefühl hat aus meiner Sicht in erster Linie mit Männern zu tun, egal welcher Herkunft.“

Die Verkürzung aller politischen Probleme auf Migration halte er für „falsch und gefährlich“. Ausgelöst hatte die Debatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Er hatte in Potsdam erklärt: „Wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem.“ (die JF berichtete).

Später präzisierte der Kanzler, damit seien vor allem Migranten ohne Aufenthaltsrecht und Arbeit gemeint, die sich nicht an die geltenden Regeln hielten. Klüssendorf hält diese Sichtweise für zu einfach. Merz spreche wohl das Unsicherheitsgefühl vieler Bürger an, „wenn beispielsweise Gruppen von jungen Männern irgendwo stehen und Frauen belästigen, oder aber auch Dinge wie Leerstand oder öffentliche Vermüllung“. Doch die Schlussfolgerung, es brauche mehr Rückführungen, teile er nicht.

Auch Linke sehen Männer als Problem

Unterstützung erhält er von der Linken. Die Bundestagsabgeordnete Clara Bünger erklärte in der Neuen Osnabrücker Zeitung, Gewalt gegen Frauen habe „kein Herkunftsproblem, sondern ein Männerproblem“. Merz tue „nichts für die Sicherheit von Frauen, außer sie für seine rassistische Politik zu instrumentalisieren“. Sie forderte eine stärkere staatliche Finanzierung von Frauenhäusern.

Unterdessen verteidigten CDU-Politiker die Wortwahl des Kanzlers. Kanzleramtschef Thorsten Frei nannte Merz’ Äußerungen „unverstellt und authentisch“. Die Menschen wollten einen Kanzler, „der authentisch ist und dessen Äußerungen nicht glattgeschliffen werden“. Migration müsse geordnet und begrenzt werden, „damit Integration möglich bleibt“. (rr)

Quelle: Junge Freiheit vom 25.10.2025

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