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Nach mehr als 100 Jahren im Betrieb meldet die sächsische Traditionsbäckerei Seidels Klosterbäckerei aufgrund zu hoher Energie- und Personalkosten Insolvenz an. Dabei verzeichnete die Bäckerei noch 2024 Einnahmen in Millionenhöhe.
Die über ein Jahrhundert alte Traditionsbäckerei mit Sitz im sächsischen Döbeln, Seidels Klosterbäckerei, hat nun Insolvenz angemeldet. Trotz einer stabilen Nachfrage muss die Bäckerei ihre Filialen in Leipzig, Nossen und Dresden aufgrund zu hoher Energie-, Personal- und Rohstoffkosten schließen. Darüber berichtete zuerst die Leipziger Volkszeitung.
Noch im Jahr 2024 erwirtschaftete die Traditionsbäckerei mit 1,34 Millionen Euro den höchsten Umsatz ihrer Geschichte. Trotzdem schloss die Bäckerei das Jahr mit einem Minus von 40.000 Euro ab. Gegenüber der Zeitung führt der Bäckereibesitzer, Patrick Schülke, aus, dass die Erhöhung der Mehl-, Zucker-, Getreide- und Butterpreise, des Mindestlohns sowie die zeitweise um das Fünffache angestiegenen Energiekosten die Bäckerei in den Ruin getrieben hätten.
Nicht nur Seidels Klosterbäckerei trifft die Energiekrise hart. Immer mehr deutsche Unternehmen, insbesondere klein- und mittelständische, melden Insolvenz an. Zuletzt stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der neu eröffneten Insolvenzverfahren im August um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juli war der Zuwachs mit 19,2 Prozent noch gravierender – der höchste Anstieg seit Oktober.
Auch die Bilanz für das erste Halbjahr fiel bereits düster aus: Die Amtsgerichte registrierten insgesamt 12.009 beantragte Firmeninsolvenzen. Damit lag das Plus bei 12,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (Apollo News berichtete).
Quelle: Apollo News vom 28.10.2025
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