
Wiesbaden. Deutschlands Wirtschaft fährt gerade gegen die Wand. Die Unternehmensinsolvenzen nähern sich 2025 einem Zehnjahreshoch. Nach aktuellen Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes deutet alles auf mehr als 24.000 Pleiten bis Jahresende hin – ein Wert, der zuletzt 2015 erreicht wurde. Allein der Juli verzeichnete mit fast 2.200 Insolvenzen die höchste Zahl seit Oktober 2013.
Während das Auslaufen der Coronahilfen die Entwicklung beschleunigt, offenbart die Entwicklung freilich eine viel tiefere Krise. Das Institut der Deutschen Wirtschaft warnt vor einer gefährlichen Mischung aus schwacher Konjunktur, dem Ende der Nullzinsphase und massiven strukturellen Problemen. Die Experten beklagen „Hürden durch geopolitische Verwerfungen, Blockbildung, verunsicherte Investoren und eine Schwächung des Exportstandorts Deutschland“.
Noch schlimmer: selbst eine Erholung der Weltkonjunktur, warnen die Fachleute, würde Deutschland kaum mehr erreichen – ein alarmierendes Indiz für die schwindende Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) identifiziert als Hauptbelastungen die explodierenden Kosten für Energie, Personal und Steuern. Gleichzeitig kritisiert der Verband der Insolvenzverwalter strategische Fehlentscheidungen, gescheiterte Unternehmensnachfolgen und veraltete Geschäftsmodelle.
Die Daten lassen ein beunruhigendes Gesamtbild erkennen: Deutschland droht in eine Abwärtsspirale aus Pleiten und Strukturschwächen zu geraten, die eine Trendumkehr fast unmöglich macht. (se)
Bildquelle: Pixabay
Quelle: zuerst.de vom 31.10.2025
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