
Berlin. Es ist natürlich eine reine Verschwörungstheorie, daß das Bargeld abgeschafft werden soll. Die Statistik bestätigt diesen Trend allerdings schon seit etlichen Jahren. So setzt sich in Deutschland der schleichende Abbau von Geldautomaten unvermindert fort. Nach Angaben der Bundesbank verringerte sich deren Anzahl im Jahr 2024 erneut um etwa drei Prozent auf rund 49.750 Geräte. Im Vorjahr hatte der Bestand noch ungefähr 51.300 betragen. Damit liegt die Zahl der Automaten erstmals seit vielen Jahrzehnten unter der Schwelle von 50.000.
Dieser Rückgang betrifft nicht nur die Automaten selbst, sondern auch Bankschalter. Die Bundesbank faßt beide in ihrem Monatsbericht vom März 2025 unter dem Begriff „Bargeldbezugspunkte“ zusammen. Für Verbraucher hat diese Entwicklung einschneidende Folgen: die Wege zum Bargeld werden länger, und Alternativen wie das Geldabheben an der Supermarktkasse gewinnen an Bedeutung.
Gravierender ist, daß sich gleichzeitig ein grundlegender – und von der Politik erwünschter – Wandel im Zahlungsverhalten vollzieht. Eine aktuelle Allensbach-Studie, die im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. erstellt wurde, belegt, daß in Deutschland mittlerweile mehr Menschen mit Karte als mit Bargeld zahlen. Beim letzten Einkauf griffen 47 Prozent der Befragten zur Karte, während nur noch 41 Prozent Bargeld nutzten. Im Vorjahr hatte das Bargeld noch die Nase vorn.
Die Girocard bleibt dabei die erste Wahl für viele Nutzer. Drei Viertel der Studienteilnehmer sind der Ansicht, daß sie auch im Jahr 2030 das wichtigste Zahlungsmittel in Deutschland sein wird. Ebenfalls im Kommen ist das mobile Bezahlen. Bereits jede vierte Person hat schon einmal mit Smartphone oder Smartwatch gezahlt. Bei den unter 30jährigen sind es sogar 42 Prozent, so daß diese Zahlungsmethode in dieser Altersgruppe fast gleichauf mit der klassischen Kartenzahlung liegt. Diese technologische Entwicklung läßt einen weiteren Rückgang der Geldautomaten erwarten. (se)
Quelle: zuerst.de vom 31.10.2025
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