Baden-Baden – Schwerer Vorwurf gegen Oberbürgermeister Dietmar Späth (62, parteilos): Während seiner monatelangen Krankschreibung soll der Rathauschef betrunken einen Autounfall verursacht haben. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft stand Späth bei dem Crash unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss.

Der Unfall ereignete sich am vergangenen Mittwochabend bei Rastatt (Baden-Württemberg). Laut Polizei geriet Späth beim Einbiegen auf eine Kreisstraße auf eine Mittelinsel, sein Wagen krachte gegen eine Ampel. Verletzt wurde niemand, der Schaden ist bislang nicht beziffert.

Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab rund 1,5 Promille. Späths Anwalt Gerhard M. Bräuer erklärte: „Mein Mandant wird für sein Fehlverhalten die volle Verantwortung übernehmen.“ Und weiter: „Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen stand er dabei unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss.“

Krankschreibung seit August

Der Oberbürgermeister ist seit Anfang August 2025 krankgeschrieben. Das bestätigt die Stadtverwaltung Baden-Baden. „Auf ärztliches Anraten absolviert er einen Klinikaufenthalt“, teilte ein Sprecher mit. Die Krankschreibung gelte aktuell noch bis einschließlich 23. November.

Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit die Vorwürfe der Trunkenheit im Verkehr sowie der Gefährdung des Straßenverkehrs. Im schlimmsten Fall drohen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. Die „Badischen Neuesten Nachrichten“ hatten zuerst über den Vorfall berichtet.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46)Bild-online vom 10.11.2025

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