- Die Bundesregierung hat den Nazi-Vergleich des türkischen Präsidenten Erdogan kritisiert. (dpa-Bildfunk / AP / Yasin Bulbul / Presidential Press Service)
Die Bundesregierung hat den Nazi-Vergleich des türkischen Präsidenten Erdogan als absurd und deplatziert bezeichnet.
Dies führe zu einer Verharmlosung der Menschheitsverbrechen, die die Nazis begangen hätten, sagte Regierungsprecher Seibert in Berlin. Zugleich betonte er, Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland seien innerhalb von Recht und Gesetz möglich. Erdogan hatte nach der Absage von Wahlkampfreden einiger Minister von Methoden wie in der Nazi-Zeit gesprochen.
Mit Blick auf den politischen Kurs der Türkei sagte Bundesaußenminister Gabriel am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kollegen in Brüssel, man müsse gemeinschaftlich für eine Deeskalation eintreten und dürfe die Türkei nicht in die falsche Richtung abdriften lassen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 06.03.2017