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Erfurt: Bagger reißt Kreuze von Moschee-Baugrundstück

Holzkreuze - Symbolfoto
© AFP 2017/ ALFREDO ESTRELLA

Die als Protest gegen den geplanten Bau einer Moschee im Erfurter Stadtteil Marbach aufgestellten Kreuze sind nun endgültig abgerissen worden, berichtet der MDR-Sender.

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​Die elf von der Vereinigung „Bürger für Erfurt“ aufgestellten Holzkreuze seien im Auftrag des Grundstückseigentümers, der Mainzer Aufbaugesellschaft, von einem Abrissbagger entfernt worden.

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​Die Aktivisten hatten mit den Kreuzen eigenen Angaben zufolge gegen die Pläne der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde protestiert, auf dem Grundstück eine Moschee zu errichten. Die am Mittwoch stattgefundene Beseitigung der Kreuze sei von der Polizei abgesichert worden.

 

​In Thüringen wäre der geplante Bau die erste Moschee überhaupt, deshalb befürchten viele Bürger, dass sich hier in Zukunft zahlreiche Religionsfanatiker einfinden könnten.

© SPUTNIK/ EGOR ERYOMOV

Die Kreuz-Aktion der Gruppe „Bürger für Erfurt“ ist Ausdruck eines Konfliktes, der schon seit etwa einem Jahr läuft und auch internationale Aufmerksamkeit bekam. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hatte sich zuvor gemeinsam mit dem katholischen Bistum Erfurt gegen den „Missbrauch des Kreuzes als Kampfzeichen“ gewandt. Die Stadt sei dem Moscheebau gegenüber „aufgeschlossen“, hatte der Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein, bereits 2016 erklärt.​

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