Drei Busse haben in der Pegida-Hochburg Dresden die Gemüter erregt: Das Anti-Kriegs-Monument vor der Frauenkirche stellt Busse in Aleppo dar, die Menschen dort als Schutzmauern im Krieg errichtet hatten. Jetzt ziehen die Busse nach Berlin, berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Samstag.
Am kommenden Dienstag solle das temporäre Kunstwerk des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni auf dem Dresdner Neumarkt abgebaut und vor das Gorki-Theater nach Berlin gebracht werden, zitiert der RBB die Künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dresden, Christiane Mennicke-Schwarz.In der Bundeshauptstadt will das Maxim-Gorki-Theater die drei hochkant stehenden ausrangierten Linienbusse dann als Leihgabe zum dritten Herbstsalon im November aufstellen. Der genaue Standort des Kunstwerks sei allerdings noch offen, sagte die Sprecherin des Theaters, Xenia Sircar. Bis dahin sollen die Busse in Berlin zwischengelagert werden.
In Dresden stand das Bus-„Monument“ seit dem 7. Februar auf dem Neumarkt und führte anfangs zu massiven Protesten von „Pegida“-Anhängern und Dresdner Bürgern.
Später habe sich die Lage aber wieder beruhigt, sagte Mennicke-Schwarz: „Wir haben sehr, sehr viel positives Feedback dafür bekommen.“
Quelle: Sputnik vom 02.04.2017