Gütersloh. Die Stadt #Gütersloh schreibt Bauplätze gezielt dafür aus, eine „soziale und multikulturelle Durchmischung“ zu erreichen. Wie einem Merkblatt der Stadt zu entnehmen ist, würden bei der Vergabe „verschiedene ethnische Aspekte“ berücksichtigt werden. Begründet wird dies damit, daß die Stadtverwaltung in der Vergabe der Grundstücke frei sei. Ziel sei die multi-ethnische Vielfalt.
„Gütersloh ist eine Stadt, in der Menschen aus 122 Nationen und 59 ausländischen Kulturvereinen, Kirchen- und Moscheegemeinden leben, arbeiten und Familien gründen“, verteidigte die Stadtsprecherin Susanne Zimmermann die Richtlinien gegenüber kritischen Nachfragen. Erklärtes Ziel der Stadt sei es, „Integration und Diversität zu unterstützen und zu fördern“. Da gehöre es auch dazu, „daß Wohngebiete diese Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegeln“.
Eine Benachteiligung von deutschen Hausbauern wird mit einem Verweis auf die geltende Anti-Diskriminierungsgesetzgebung gerechtfertigt. „Wir sensibilisieren für eine Chancengleichheit von Gruppen, die nach bestimmten Merkmalen benachteiligt werden und berücksichtigen dabei Aspekte der Vielfalt, wie sie im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz formuliert sind.“
Quelle: zuerst.de vom 10.07.2018