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Medien – Erdogan führt bei seinen imperialen Träumen schmutziges Spiel


Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan führt mit seinem Streben, das Land in eine wichtige Regionalmacht zu verwandeln, ein schmutziges Spiel, schreibt die italienische Zeitung Il Giornale.

Erdogan habe den Abschuss des russischen Frontbombers vom Typ Su-24 mit dem Schutz der „Turkmenen-Brüder“ begründet, die im syrischen Latakia leben.

In der Tat strebe Ankara die Kontrolle über den Norden Syriens, zwischen Latakia und Aleppo, an und träume, dieses Gebiet in eine türkische Provinz und das Land in eine Regionalmacht zu verwandeln.

Außerdem bestehe Erdogan nach wie vor auf einer militärischen Einmischung in den Syrien-Konflikt, um die „schiitische Achse zu neutralisieren“ und Assad zu stürzen. Ankara arbeite bereits vier Jahre daran. Die ganze Zeit habe die Türkei die Terroristen und Rebellen finanziert, die gegen Damaskus kämpfen, und Kurden beschossen, die übrigens gegen den so genannten Islamischen Staat kämpfen.

Laut der Zeitung ist jetzt offensichtlich die Zeit gekommen, auch die NATO darin einzuschalten. Erdogan sei schon nicht das erste Jahrzehnt an der Macht. In diesem Zeitraum habe er die Türkei radikal islamisiert, was ermöglicht habe, eine Expansionspolitik gegen die Nachbarländer zu betreiben.

Dennoch hätten der russische Luftwaffeneinsatz und die „schiitische Achse“ seine imperialen Träume zerstört.

Quelle: Sputnik vom 28.11.2015

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