Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Historikerin: 900.000 Vergewaltigungsopfer nach Kriegsende

 

Vergewaltigung wird meist gezielt als Kriegswaffe eingesetzt (picture alliance / akg-images / Ursula Litzmann)

Die Historikerin Miriam Gebhardt geht von 900.000 Vergewaltigungsopfern in Deutschland nach Kriegsende durch allierte Soldaten aus.

Diese Hochrechnung sei durch ihre Recherchen zum Thema kriegsbedingte sexuelle Gewalt entstanden, sagte Gebhardt im Deutschlandfunk. Die Dunkelziffer liege aber mit Sicherheit weitaus höher. Gebhardt wies zudem darauf hin, dass Frauen, die von weißen, westlichen Soldaten vergewaltigt wurden, damals nicht als Opfer anerkannt worden seien, weil sie als mitverantwortlich für die Tat geltend gemacht wurden.

 

Medica Mondiale: Bis zu zwei Millionen vergewaltigte Frauen

Die Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale schätzt, dass allierte Soldaten 1945 auf dem Vormarsch nach Berlin und im Zeitraum der Besatzung bis zu zwei Millionen Frauen vergewaltigten. Die Organisation weist darauf hin, dass die Zahlen von sexualisierter Kriegsgewalt nur schwer zu ermitteln seien, weil viele Betroffene das Erlittene aus Angst vor Stigmatisierung oder Ausgrenzung verschwiegen.

UNO-Sicherheitsrat: „Frauen, Frieden und Sicherheit“

Deutschland wird im Rahmen seines UNO-Sicherheitsratsvorsitzes im April den Schwerpunkt „Frauen, Frieden und Sicherheit“ setzen. Sexuelle Gewalt gegen Frauen in Konflikten soll dabei ebenso zum Thema gemacht werden wie die Rolle von Frauen bei der Friedenssicherung. Deutschland kann nun bis Ende April die Tagesordnungen maßgeblich mitgestalten und eigene Schwerpunkte setzen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 05.04.2019 


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