Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Belgien: Chef von „Sugar Daddy“-Webseite angeklagt

 

Werbung für die „RichMeetBeautiful“-Datingwebsite; hier in der Nähe einer Universität in Paris. (AFP / Anais Caquant)

Die belgische Staatsanwaltschaft hat eine Gefängnisstrafe gegen den Betreiber der Dating-Webseite „RichMeetBeautiful“ gefordert.

Der Norweger Sigurd Vedal musste vor einem Gericht in Brüssel erscheinen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Sittenwidrigkeit und Verstöße gegen Anti-Sexismus-Gesetze vor. Studentinnen würden zu Sexobjekten herabgewürdigt. Die Anklage fordert sechs Monate Haft und eine Geldstrafe.

Die Webseite mit dem Untertitel „Sugardaddy and Sugarbaby Dating“ bietet an, Studentinnen an wohlhabende Männer zu vermitteln. Nach Erfolgen in Skandinavien wollte Vedala auch den belgischen Markt erobern – und warb für die Seite unter anderem mit einem Werbe-Truck vor der Universität in Brüssel. „Verbessere deinen Lebensstil durch einen Sugar Daddy“, hieß es auf Plakaten, die an dem Lastwagen angebracht waren. Studentinnen wurde in Anspielung auf die erfolgreiche Erotik-Reihe ein „Fifty Shades of Grey“-Erlebnis versprochen. Daraufhin hatte die Universität gegen die Internetseite geklagt. Sie verlangt eine finanzielle Entschädigung, die an Initiativen gegen Prostitution gehen soll.

Vedals Verteidiger wiesen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurück: Ihr Mandant bringe lediglich Menschen mit einem schönen Körper mit solchen zusammen, denen es finanziell gut gehe.

Quelle: Deutschlandfunk vom 05.04.2019 


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