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Gesellschaft – Grünen-Bürgermeister Palmer vergleicht Erziehung von Zuwanderer-Eltern mit jener der Nazis

In Tübingen ist die Welt noch in Ordnung. Außer auf den Spielplätzen.

Der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer hat mal wieder für Aufsehen gesorgt. Der Grünen-Politiker legte sich zunächst mit einer Zuwanderer-Familie an. Dann legte er auf Facebook nach und verglich die Erziehungsmethoden der Familie mit denen der Nazis.

Wenn er nicht gerade nachts Studenten jagt, streitet sich der 46-jährige Oberbürgermeister Tübingens anscheinend mit Zuwanderer-Familien auf Spielplätzen. Laut einer Meldung von t-online soll der Grünen-Politiker Palmer auf einem Tübinger Spielplatz einen Mann beobachtet haben, der einen rund zweijährigen Jungen immer weiter schaukelte, obwohl dieser weinte und schrie. Die Mutter des Jungen im schwarzen Kopftuch und Umhang habe zugeschaut, schrieb Palmer anschließend auf Facebook unter dem Titel „Schwarze Pädagogk auf dem Spielplatz“.

Palmer schritt augenblicklich ein und forderte den Mann auf, das Schaukeln zu beenden. Doch offenbar ließen sich die Eltern von der Intervention nur wenig beeindrucken. In seinem Facebook-Post schreibt Palmer:

„Die Eltern waren erkennbar der Meinung, das schreiende Kind soll so lernen, mit der Angst umzugehen. So erzieht man Jungs zu harten Männern“, schrieb Palmer. Schwarze Pädagogik sei weder christlich noch muslimisch, aber ziemlich schlimm für die Kinder. „Wenn wir uns einig sind, dass das bei den Nazis falsch war, warum sollte es dann heute nicht möglich sein, es bei Einwanderern auf dem Spielplatz falsch zu finden?“, so der Oberbürgermeister.

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass man Eltern, die wenige Jahre hier leben, erklären muss, wie Erziehung bei uns funktioniert“, erklärte Palmer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Sobald Kindern physisch oder seelisch schwerer Schaden angetan werde, müsse man sich einmischen. Der Post auf Facebook löste umgehend eine Diskussion aus. Bis jetzt wurde er mehr als 900-mal kommentiert. Der Begriff „Schwarze Pädagogik“ geht auf die Befürworter einer antiautoritären Erziehung zurück, die eine aufklärerisch-pädagogische Gegenposition zur „Schwarzen Pädagogik“ einnahmen.

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