Die britischen Liberaldemokraten erwarten nicht, dass Premierministerin May in der neuen Brexit-Frist bis Ende Oktober ein geregelter EU-Austritt des Landes gelingt.
Man werde im Herbst vor derselben Frage stehen wie jetzt, sagte die Parlamentsabgeordnete Hobhouse der „Oldenburger Nordwest-Zeitung“. Die eigentliche Botschaft des EU-Gipfels sei, dass der Ausstiegsvertrag von May politisch tot sei. Sie hoffe darum auf einen lange Aufschub und ein zweites Referendum über die Zugehörigkeit zur EU, so Hobhouse. Ihrer Meinung nach würde das Ergebnis einer solchen Befragung diesmal anders ausfallen.
Premierministerin May hatte einem zweiten Referendum gestern erneut eine Absage erteilt und weitere Gespräche mit der Opposition angekündigt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 12.04.2019