Stuttgart (dpa/lsw) – Die Behörden in Baden-Württemberg haben sogenannten Reichsbürgern 332 Waffen zwischen dem 1. Februar 2017 und dem 31. Januar 2019 weggenommen. Die potenziell gefährliche Gruppierung leugne die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und des Rechtsstaates, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Montag in Stuttgart laut einer Mitteilung. „Wer aber das tut, der darf auch keinen Zugang zu Waffen haben.“
Strobl hatte die Waffenbehörden im Januar 2017 angewiesen, an „Reichsbürger“ keine waffenrechtlichen Erlaubnisse mehr auszustellen und bereits erteilte Genehmigungen soweit möglich zu widerrufen. „Das ist ein klares Zeichen: Baden-Württemberg geht konsequent gegen Reichsbürger vor“, betonte Strobl.
Die Bewegung der „Reichsbürger“ wird bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet und ist teilweise gewaltbereit.
Quelle: n-tv vom 22.04.2019