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Blonde Bießmann bleibt Berliner AfD erhalten

 

Jessica Bießmann (Bild: AfD)
Jessica Bießmann (Bild: AfD)
 

Berlin – Die AfD-Abgeordnete Jessica Bießmann wird nicht aus der Partei ausgeschlossen. Das habe das Landesschiedsgericht der AfD Berlin entschieden, sagte AfD-Sprecher Ronald Gläser dem Sender rbb am Rande des zweitägigen AfD-Landesparteitags, der am Samstag begonnen hat. Nach weiteren Medieninformationen will der Landesvorstand die Entscheidung anfechten.

Als kesses blondes Biest mit kurzem Kleid hatte die AfD-Politikerin Jessica Bießmann auf dem Küchentresen sitzenend, das Knie kokett angehoben vor einer Anrichte posiert (Tagesspiegel). Ein anderes Bild zeigt sie im weißen Sportdress, die Hüfte rausgestreckt lässig auf der Tischplatte liegend (rbb).

Nicht allen gefielen die Fotos, denn im Hintergrund deutlich zu erkennen, ein paar Flaschen Wein, die eigentlich in den Giftschrank gehören, denn sie zeigen ein Etikett mit Porträts von Adolf Hitler. Eine über zehn Jahre alte „Jugendsünde“, die noch dazu in der Wohnung eines Bekannten geschah. Folgenschwer war sie dennoch. Die Berliner Abgeordnete flog nicht nur aus der Fraktion, sondern wurde auch mit einem Parteiausschlussverfahren konfrontiert. Nun hat das Landesschiedsgericht der Berliner AfD entschieden: Bießmann darf ihr Parteibuch behalten. Für das Postings der Bilder erhielt sie jedoch eine deutliche Abmahnung.

Parteisprecher Ronald Gläser, erklärte laut Tagesspiegel, der Landesvorstand werde gegen das Urteil in Berufung gehen und fordere weiterhin den Ausschluss Bießmanns. Auch AfD-Landes- und Fraktionschef Georg Pazderski kritisierte das Vorgehen des Landesschiedsgerichtes und machte deutlich, dass er die Entscheidung nicht hinnehmen werde. „Wir haben gestern Abend im Landesvorstand entschieden, dass wir in Revision gehen werden“, sagte Pazderski in rbb24. Der Vorstand werde vor das Bundesschiedsgericht der AfD ziehen. Unterschiedliche Medien sehen im Parteiausschlussverfahren von Bießmann vor allem parteiinterne Machtkämpfe. Vor Wahlen schadet dies vor allem der Gesamtpartei. Nach dem Motto: Manche Geister sollte man besser in den Flaschen lassen und nicht ausschenken.  (KL)

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.05.2019 


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