Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

NRW: Neues aus dem Jammertal – 104 Clans begehen 14 000 Straftaten

 

Symbolfoto:Durch mangostock/shutterstock
(Symbolfoto:Durch mangostock/shutterstock)
 

Düsseldorf – Mit Betroffenheitsmine ist mal wieder Innenminister Herbert Reul (CDU) vor die Mikrophone getreten und hat, wie Focusberichtet, in Düsseldorf das erste Lagebild über die Aktivitäten krimineller Clans in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Demnach haben 104 Clans in nur drei Jahren insgesamt 14 000 Straftaten begangen. Allein 20 Prozent dieser Straftaten gehen auf das Konto von zwei Familien. 6450 Verdächtige – also eine kleine Armee – stehen im Focus der Ermittler. Unter die Straftaten fallen auch zwei „Tötungsdelikte“.    

„Im Westen nichts Neues“ hat der bekannte Autor Erich Maria Remarque seinen Frontroman über den 1. Weltkrieg genannt. Auch der Jammerbericht von Reul bringt zwar neues Zahlenmaterial, aber im Grunde genommen nicht Neues über die Ursachen und die Problematik bei der Bekämpfung.

So zitiert der Focus Innenminister Reul mit den Worten: „Das sind Mafia-Strukturen und Parallelwelten, in denen die Missachtung von Recht und Gesetz von einer Generation auf die nächste weitergegeben wird. Diesen Mechanismus zu durchbrechen, ist unser Ziel.“

Chefermittler Thomas Jungbluth ergänzte: „Die Regeln des Clans stehen über dem Rechtsstaat.“

Sätze und Erkenntnisse, die bereits beim Amtsantritt hätten fallen müssen, als die CDU das Erbe der SPD-Clanförderer übernahm. Die Clans fühlen sich inzwischen in NRW zu Hause und haben nach Erkenntnissen der Ermittler eine regelrechte Infrastruktur aufgebaut, die sich auf legale und illegalen Geschäftsfeldern erstreckt. „Dazu gehören der Kfz-Handel und Kfz-Verleih, Schlüsseldienste, das Drogen- und das Rotlichtmilieu.“ Berichtet der Focus. Erst Vor wenigen Tagen sollen Fehden verfeindeter Großfamilien und Clans in Köln, Unna und Kamen eskaliert sein. Laut Medienberichten kam zu Verfolgungsfahrten und einer Massenschlägerei. Schlagzeilen machten die Clans auch durch die Morddrohung des libanesisch stämmigen Schriftstellers Ralph Ghadbahn. Besonders pikant: Die Drohungen kamen auch aus einer Clanecke, die den Essener Bürgermeister Thomas Kufen (CDU) beim Wahlkampf unterstützte. (jouwatch berichtete). Die einzige Chance ein wirkungsvolles Zeichen gegen die Clankriminalität zu setzen, haben die Bürger von NRW bei der letzten Landtagswahl verpasst. Denn Polizisten sind nur so gut wie die Juristen und Politiker, die sie am Gängelband führen und ihnen die Hände binden. Im Westen nichts Neues. Dies gilt auch für die hausgemachte Clankriminalität. (KL)

Quelle: journalistenwatch.com vom 16.05.2019 


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