Frankfurt – Hoch geflogen, hart gelandet! Döner-Weltmarktführer Karmez ist insolvent – eine Pleite mit alles und scharf.
FAZ).
Den mehr als 100 Mitarbeiter wurde gekündigt (Quelle:Droht Rhein-Main die Döner-Dürre?
Bis zu 50 Tonnen Fleisch am Tag verließen bislang die Fabrik in Seckbach.
Das Karmez-Logo ziert in zig Dönerläden Schaufenster oder Theke. Noch läuft der Betrieb. Doch was, wenn die Lichter ausgehen?
Yaltic Altin vom Konkurrenten Diyar (Mainz-Kastel) macht den darbenden Döner-Fans Hoffnung: „Wenn irgendwo ein Vakuum entsteht, geht das an die Konkurrenz.“ Heißt: Nachschub ist schon unterwegs – den deutschlandweit rund 400 Döner-Herstellern sei Dank.
Was hat Karmez die Bilanz verhagelt? Laut „FAZ“ soll selbst der Berliner Peinlich-Flughafen BER zum Aus beigetragen haben.
Große Pläne gab’s für einen Döner-Verkauf direkt hinter der Passkontrolle, doch bis heute ist der BER Baustelle.
Auch der Vegan-Trend soll den Frankfurter Kebap-Kings um Enfil Tütüncübasi (52) zu schaffen gemacht haben. Doch an dieser Vermutung hegen Experten Zweifel. Thomas Vogelsang, Geschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie: „Da gab es mal einen Hype. Die Zahl der Vegetarier und Veganer ist aber seit Jahren konstant.“
Und: „Der Außer-Haus-Verzehr ist gestiegen.“ Spricht eher für mehr als für weniger #Döner. Mit alles und scharf.
Quelle: Bild-online vom 07.06.2019