- Der SPD-Vorstand hatte am 3. Juni 2019 in Berlin entschieden, die drei Vize-Vorsitzenden Manuela Schwesig, Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel mit der kommissarischen Führung zu betrauen (AFP / Tobias Schwarz)
Der vorübergehende SPD-Chef Schäfer-Gümbel hat sich dagegen ausgesprochen, sich bei der Neuaufstellung der Partei voreilig festzulegen.
Schäfer-Gümbel sagte den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“, die kommissarische Parteispitze hätten viele Vorschläge erreicht, wie die Weichen für die Zukunft der Partei gestellt werden könnten. Daraus würden die drei Interimsvorsitzenden einen gemeinsamen Vorschlag erarbeiten und diesen am 24. Juni im Parteivorstand zur Abstimmung stellen. Die ebenfalls kommissarische SPD-Vorsitzende Dreyer sprach von einer außergewöhnlichen Resonanz. Innerhalb von Stunden, nachdem die SPD die Umfrage an ihre Mitglieder geschickt habe, seien 10.000 Rückmeldungen mit Verfahrensvorschlägen eingegangen.
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zeigte sich aufgeschlossen dafür, dass ein Tandem die SPD führt: Bei einer Doppelspitze sei sie offen, so Dreyer. Neben ihr und Schäfer-Gümbel ist auch die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Schwesig, Übergangs-Vorsitzende der Partei.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.06.2019
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