Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Geschlossene Gesellschaft rockt für „offene Gesellschaft“ – und Grönemeyer vorneweg

DANIEL MATISSEK
Foto: Imago
 

#Chemnitz – Er tut’s wieder: Wenn die Richtung stimmt, „gegen rechts“ – da ist Herbert #Grönemeyer gleich mit von der Partie.  Er tritt am 4. Juli 2019 beim Chemnitzer „Kosmos“-Festival auf, der Folgeveranstaltung von „#wirsindmehr“.

In Chemnitz hat man für den – inzwischen deutschlandweit zum festen Bestandteil der politischen Folklore erklärten – Anlass bereits eine regelmäßige Veranstaltung im jährlichen Terminkalender reserviert: Auch 2019 wird wieder „gegen rechts“ gerockt und gesungen. Am 4. Juli soll in der kompletten Chemnitzer Innenstadt an nicht weniger als 40 Einzelorten – Bühnen, Plätzen und anderen Locations – ein Festival „für Musik, Demokratie und eine offene Gesellschaft“ stattfinden. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung des „#wirsindmehr“-Konzerts von vergangenem September, bei dem 65.00 Besucher angereist kamen, um zur Mucke von teilweise linksextremen und verfassungsfeindlichen Bands für ihre Vorstellung von Toleranz und Multikulti zu feiern. Vorangegangen waren wochenlange Proteste und Unruhen als Reaktion auf die gewaltsame Tötung des Deutschen Daniel Hillig durch mutmaßliche Asylbewerber.

Nachdem das Chemnitzer Stadtfest 2019 bereits abgesagt worden war (jouwatch berichtete), soll es jetzt also durch eines der landesweit ins Kraut schießenden „Haltungs-Festivals“ – anscheinend dauerhaft – abgelöst werden. Die Idee zum „Kosmos“-Event stammt von der lokal beheimateten Band „Kraftklub“, die bereits das ähnlich lautende „Festival Kosmonaut“ initiiert hat, das dieses Jahr im unmittelbaren Anschluß an „Kosmos“, am 5. und 6. Juli, am nahegelegenen Stausee Oberrabenstein steigen soll. Finanziert wird „Kosmos“ zur Hälfte von der städtischen Wirtschaftsförderung Chemnitz, die sich anscheinend wirtschaftliche Impulse von der überregionalen Sogwirkung verspricht, und zur anderen Hälfte von Sponsoren.

Das Kosmos-Event will übrigens nicht nur Musik bieten, sondern auch Lesungen, Ausstellungen – und „Diskussionen“. Wie die aussehen dürften, kann man sich angesichts des einseitigen Publikums und der linksorientierten Vereinigungen, die im Vorjahr zur Teilnahme aufriefen, leicht ausmalen: Mutmaßlich erwünscht sind alle „kontroversen“ Meinungen, die nicht von der politischen Leitlinie abweichen. Damit sich hierher auch niemand vom falschen Ufer verirrt, findet das Festival unter dem Motto „wir bleiben mehr“ statt. Die Veranstalter drücken damit schonmal den Anspruch der behaupteten Mehrheitsgesellschaft aus, moralisch auf der „richtigen“ Seite zu stehen. Und wer wäre da als Zugpferd besser geeignet als Herbert Grönemeyer, das singende schlechte Gewissen Deutschlands? Wo es um soviel wohlfeile Menschenliebe und Imagepolitur des guten Gewissens geht, sind Künstler wie er immer als allererste am Start. Welcome to the show.

Quelle: journalistenwatch.com vom 14.06.2019 


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