Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Auf hoher See – Lautlos und rasend schnell: Bundeswehr testet Super-Laser

Samstag, 05.03.2016, 23:08

Rheinmetall – Der Hochenergielaser wurde erfolgreich auf einem Schiff der Deutschen Marine getestet.

Auf einem Schiff der Deutschen Marine haben die Bundeswehr und Rheinmetall einen Hochenergie-Laser getestet. Er ist dafür gemacht, Ziele geräuschlos und absolut präzise zu zerstören.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat im Auftrag der Bundeswehr ein neues Luftwaffensystem auf hoher See getestet. Es handelt sich um einen sogenannten Hochenergie-Laser (HEL), der auf einem Geschütz der Deutschen Marine angebracht wurde.

Der HEL besteht nach Informationen der „Bild“ aus einer Laserquelle, einem Teleskop zur Fokussierung des Laserstrahls und einer Strahl-Korrektur, der externe Einflussfaktoren ausgleicht. Um den Laser in Betrieb zu nehmen, bedarf es außerdem einer Energieversorgung  und eines Kühlsystems.

„Vielversprechende Alternative“

Laserwaffen werden in erster Linie eingesetzt, um Zielobjekte auf unterschiedliche Weise zu beschädigen oder zu zerstören. Dies geschieht mit Hilfe von gebündelter Energie. Auch wenn sie dafür nicht gedacht sind, sind Laserwaffen in der Lage, zu töten.

Gegenüber konventionellen Waffensystemen haben Laserwaffen den Vorteil, dass sie schneller sind. Sie erreichen ihr Ziel in Lichtgeschwindigkeit, wie „Bild“ weiter berichtet. Außerdem sind sie energieeffizient, präzise, geräuschlos und kosten wenig logistischen Aufwand, weil sie zum Beispiel keine Munition brauchen.

Das Verteidigungsministerium bezeichnete die Laserwaffen gegenüber der „Bild“ als „eine vielversprechende Alternative zu eingeführten Waffensystemen“. Noch sei jedoch unklar, ob der HEL „jemals als Waffensystem in die Bundeswehr eingeführt wird“.

Quelle: Focus-online vom 05.03.2016

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