Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Russland: Während Fragestunde mit Präsident Putin: DDoS-Angriff aus dem Ausland auf Call Center

 

 

Telefonisten erhalten Anrufe vor der jährlichen Fragestunde des russischen Präsidenten in Moskau, Russland.

Das Call-Center, das Anrufe für den „Direkten Draht“ mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erhält, wurde einem DDoS-Angriff aus dem Ausland ausgesetzt. Die Attacke sei auf die Videoanrufe gerichtet gewesen, konnte aber abgewehrt worden.

Der russische Präsident hält heute die alljährliche Fragestunde in Moskau ab. Das ist eine Möglichkeit für Menschen aus ganz Russland, dem Staatschef direkt ihre Fragen zu stellen. Dabei kam es zu einem sogenannten DDoS-Angriff, wobei die Nichtverfügbarkeit eines Dienstes Denial of Service von Angreifern meist durch Schadsoftware herbeigeführt wird.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, zunächst möchte ich sagen, dass unser Call Center gerade einen massiven DDoS-Angriff aus dem Ausland erlitten hat. Scheinbar traf die Störung nur Videoanrufe. Aber wir konnten es beheben, die Anwendung funktioniert wieder und wir erhalten weiterhin Anrufe“, sagte eine der Moderatorin der Veranstaltung.

Nach ihren Angaben liegt die Zahl der Anfragen an den Präsidenten mittlerweile bei knapp „fast zwei Millionen“.

Menschen aus ganz Russland haben heute zum 17. Mal die Möglichkeit, den Präsidenten per Telefon, SMS oder Social Media zu kontaktieren und Fragen zu stellen. Putins Direktwahl hat während seiner gesamten Präsidentschaft und während seiner Amtszeit als Premierminister Tradition.

Während in der Regel aktuelle Fragen zur Innenpolitik im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen, spricht der Präsident auch über internationale Angelegenheiten, auch private Fragen an ihn beantwortet er dabei.

RT Deutsch überträgt die Fragestunde live mit Simultanübersetzung:

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