- Die Atomanlage Temelin in Tschechien, 60 km von der bayerischen Grenze entfernt (Martin Sterba / dpa )
Die tschechische Regierung hält am Ausbau der Atomenergie fest.
Industrieminister Havlicek erklärte, es gebe für das Land keinen anderen Weg. Den Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen decken zu wollen, sei aus wirtschaftlicher, geografischer und technischer Sicht Unsinn. Deutschland sei im Vergleich zu Tschechien ein sehr reiches Land, das sich solche Investitionen erlauben könne, betonte der parteilose Politiker.
Der Stromkonzern CEZ plant derzeit den Bau neuer Akw-Blöcke an den Standorten Dukovany und Temelin. Umweltschützer kritisieren die Anlage in Temelin nahe der deutschen Grenze seit langem als besonders störanfällig.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.07.2019