Der frühere Präsident Argentiniens, Fernando de la Rúa, ist tot.
Er starb im Alter von 81 Jahren in der Provinz Buenos Aires. Der jetzige Staatschef Macri würdigte seinen Vorgänger auf Twitter und schrieb, dessen demokratische Amtsführung verdiene die Anerkennung aller Argentinier.
De la Rúa führte das südamerikanische Land von 1999 bis 2001, also in einer Zeit, in der Argentinien unter einer schweren Wirtschaftskrise litt und der Internationale Währungsfonds Milliardenkredite nur gegen einen harten Sparkurs zur Verfügung stellte. Als die Sparziele verfehlt wurden, fror die Regierung die Bankkonten von Millionen Bürgerinnen und Bürgern ein. Das führte zu Protesten und Plünderungen mit Toten und Verletzten. De la Rúa reichte daraufhin seinen Rücktritt ein, wenige Tage später verkündete Argentinien die Zahlungsunfähigkeit.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.07.2019