Wie sehr den Deutschen die Lust auf alles Heimische ausgetrieben wird, zeigt sich an vielen Facetten. Deutlich wird es auch im Kulinarischen. Denn in (fast) keinem Land der Erde wird die heimische Hausmannskost und auch heimische Gourmetküche so zurückgedrängt wie in #Deutschland.
Das ergaben nun internationale Vergleichsstudien [siehe Bericht »Welt«]. Nirgendwo sonst ist der Anteil von Gasthäusern und Restaurants mit heimischer Küche so gering wie in Deutschland.
Wenn Deutsche nicht mehr gerne in deutsche Restaurants gehen, sondern stattdessen italienische, griechische, spanische, chinesische, japanische oder sonstige exotische Restaurants oder gar amerikanische Imbiss-Ketten bevorzugen, warum sollen dann die Touristen, die zu uns kommen, es anders machen?
Deutschland ist eigentlich weltweit bekannt für seine gute Wurst, sein Bier, seinen Wein, seine Brotvielfalt, seinen Kuchen und seine Schokoladen-Leckereien. Doch wir schaffen es nicht, uns stolz hinter die eigene Küche zu stellen und richtig anzupreisen.
Wer in Italien essen gehen möchte, findet dort vor allem italienische Küche vor. Auch die Touristen, die nach Italien kommen, erwarten italienisches Essen dort. Warum schaffen die Deutschen es nicht, ihre tollen Cafés mit Schwarzwaldtorte und Wiener Melange richtig zu vermarkten? Stattdessen gibt es Starbucks an jeder Ecke.
Es scheint, als spiegelt dieser Trend die allgemeine Entwicklung wider, die uns Deutschen über die Politik und Mainstream-Medien tagtäglich eingehämmert wird, nämlich alles Heimische zu verachten und alles Ausländische vorzuziehen. Die Italiener, Griechen, Franzosen und Chinesen haben diese Probleme jedenfalls nicht in diesem Ausmaß.
Dieser Beitrag erschien zuerst hier.
Quelle: journalistenwatch.com vom 16.07.2019