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Wirtschaft – China und Russland bauen Wirtschaftskooperation aus

 

Russland und China stärken ihre Zusammenarbeit im Energiesektor. Der chinesische Premierminister Li Keqiang bekräftigt auf einer Pressekonferenz, dass beide Länder eine strategische Partner verbindet. Dieses Kooperationsverhältnis könne auch nicht durch Veränderungen im politischen Weltgeschehen beeinflusst werden.

Moskau und Peking werden erneut langfristige Energieprojekte ins Leben rufen, die mehrere hundert Milliarden US-Dollar schwer sind. „China entwickelt seine Beziehungen mit Russland auf der Basis des gegenseitigen Respekts und Vorteils“, sagte der Premier gegenüber Reportern am Mittwoch.

Der chinesische Regierungschef informierte die Presse darüber, dass es regelmäßig Treffen zwischen dem chinesischen und russischen Präsidenten gebe. In diesem Rahmen werde nicht zuletzt die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten mit neuen Vereinbarungen gestärkt.

Auf die Frage, ob Druck vonseiten der USA oder anderen Staaten die Beziehungen beeinflussen würde, antwortete Li Keqiang, Peking verfolge eine unabhängige Außenpolitik und empfinde in diesem Zusammenhang keinen Druck von fremden Mächten.

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„Die chinesisch-russischen Beziehungen orientieren sich nicht am Druck, der von einer dritten Partei ausgeht, und werden keine dritte Partei ins Visier nehmen“, betonte er.

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Staaten unterdessen gewinnen neue Dynamik, vor allem im Bereich der Energiekooperation. Erst im Dezember 2015 beschlossen beide Partner neue Abkommen in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar. Es geht in diesem Fall um gemeinsame Entwicklungsprojekte im Transport- und Infrastruktursektor.

Überdies gebe es weitere Projekte im Rahmen von erneuerbaren Energien und der Erschließung von neuen Exportmärkten, gab der russische Premierminister Dimitri Medwedew an. China ist Russlands wichtigster Wirtschaftspartner. Der bilaterale Handel kursiert bei 88,4 Milliarden US-Dollar. Bis 2020 beabsichtigen die Partnerstaaten, dieses Volumen auf 200 Milliarden US-Dollar auszuweiten, insbesondere soll die Geschäftstätigkeit zwischen beiden Staaten beflügelt werden.

Russland und China begannen in der Zwischenzeit ihren Handel in der jeweils heimischen Währung abzuwickeln, nachdem sich die russische Zentralbank mit jener Chinas auf ein Swap-Abkommen im Umfang von 150 Milliarden Yuan geeinigt hatte.

Quelle: Russia Today (RT) vom 17.03.2016

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