Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

BUSFAHRER IN ANGST – Neger hat mich mit dem Tod bedroht

 

Hans-Joachim Lotze am Steuer seines Linienbusses. Aus Angst will er sein Gesicht nicht zeigen
Hans-Joachim Lotze am Steuer seines Linienbusses. Aus Angst will er sein Gesicht nicht zeigen Foto: eberhard wedler

Er liebte seinen Job. Doch jetzt hat ein Busfahrer Todesangst am Steuer, nur weil er von einem Gast 2,50 Euro fürs Ticket forderte.

Wenn Hans-Joachim Lotze (51) vorfährt, ist gute Laune garantiert. Seit sieben Jahren ist der ehemalige Musiker Busfahrer, stimmt freitags mit Schulkindern „Hoch die Hände, Wochenende“ an, singt mit Rentner-Trupps.

Doch jetzt sitzt dem Familienvater (3 Kinder) bei jeder Linientour die Angst im Nacken. Grund: Ein Fahrgast hat ihn am Steuer angegriffen, mit dem Tode bedroht. Und das wegen 2,50 Euro!

An dieser Haltestelle in Weyhausen stieg der Randalierer zu.Foto: eberhard wedler

Der Schwarzafrikaner (38) stieg am Mittwoch in Weyhausen zu, Linie 170 nach Wolfsburg. Lotze: „Er zeigte mir ein Monatsticket für Wolfsburg. Ich sagte, dass er 2,50 Euro nachlösen müsse. Da drehte er durch, beschimpfte mich als Nazi, wollte den Bus nicht verlassen.“

Polizeieinsatz, Anzeigen wegen Schwarzfahrens und Beleidigung.

Am nächsten Tag stand der Randalierer wieder an der Haltestelle. Lotze: „Als ich ihm erklärte, dass er in meinem Bus Hausverbot habe, griff er mich an, zerriss mein Hemd, schrie: ‚Du tot morgen!'“ Andere Fahrgäste riefen die Polizei. Den Beamten gegenüber behauptete der Mann, dass er die ausstehenden 2,50 Euro bezahlen wollte.

Eine Polizei-Sprecherin: „Wir ermitteln wegen der zwei Vorfälle. Aber der Fahrer hat eine Beförderungspflicht, darf kein Hausverbot erteilen.“

Lotze erschüttert: „Was muss noch passieren? Ich kenne Kollegen, die aus Angst vor Ärger bei den Tickets nicht so genau hinschauen. Aber das kann doch nicht im Sinn der ehrlichen Fahrgäste sein?“

Quelle: Bild-online vom 26.08.2019 


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Nächste Woche fährt Lotze wieder die Linie 170. Er gesteht: „Ich habe Angst…“

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