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Segelboot-Reise: Greta Thunberg in New York

Greta Thunberg bei der Einfahrt in den Hafen. (Mary Altaffer / AP / dpa)

Zwei Wochen hatte die Reise über den Atlantik gedauert – jetzt ist die Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg in New York eingetroffen. Die junge Schwedin wird mehrere Monate auf dem amerikanischen Kontinent verbringen. Abschluss ihrer Reise ist ein Besuch der UNO-Klimakonferenz im Dezember in Santiago de Chile.

Das Boot mit der 16-jährigen Schwedin an Bord erreichte am Abend einen Hafen von Manhattan. Die Vereinten Nationen hatten 17 Segelboote entsandt, um Thunberg auf dem letzten Stück ihrer zweiwöchigen Atlantik-Überquerung zu begleiten. Sie will am 23. September an einem Klimagipfel teilnehmen, zu dem UNO-Generalsekretär Guterres eingeladen hat. Im Anschluss an ihren Aufenthalt in New York plant Thunberg, nach Kanada, Mexiko und schließlich zur UNO-Klimakonferenz weiterzureisen.

Am 14. August war sie im südenglischen Plymouth zu ihrem großen Transatlantik-Törn auf der Rennjacht „Malizia“ aufgebrochen. Der norddeutsche Segelprofi Boris Herrmann und sein Co-Skipper Pierre Casiraghi brachten sie über den Großen Teich. Mit an Bord waren auch Thunbergs Vater Svante und ein Filmemacher, der die Reise nach Amerika dokumentiert.

Kritik am Segeltörn

An dem Segeltörn hatte sich Kritik entzündet: laut einem bericht der „Tageszeitung“ ist die Reise klimaschädlicher als gedacht. Die Zeitung berichtete, die Reise verursache mehr Treibhausgase, als wenn die 16-Jährige selbst geflogen wäre. Die taz zitiert den Pressesprecher von Thunbergs Skipper Herrmann. Er sagt, dass etwa fünf Mitarbeiter die Yacht zurück nach Europa segelten. Die flögen natürlich rüber, das gehe ja gar nicht anders. Auch Herrmann werde zurückfliegen. Es entstehen also mindestens sechs klimaschädliche Flüge allein für die Hinreise – statt zwei, wenn Thunberg nur mit ihrem Vater nach New York geflogen wäre.

Das Segelteam wehrte sich gegen die Kritik. „Wir haben die Reise nach New York sehr kurzfristig zu unserem Plan hinzugefügt, und als Folge müssen zwei Leute in die USA fliegen, um das Boot zurückzubringen“, erklärte Teammanagerin Holly Cova dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Es seien insgesamt vier Flüge erforderlich – und nicht sechs, wie viele Medien berichtet hätten. Vier Flüge wären ebenfalls angefallen, wenn die schwedische Klimaaktivistin Thunberg und ihr Vater von Europa zum Sonderklimagipfel in New York und zurück geflogen wären, anstatt mit der Rennjacht „Malizia II“ zu segeln.

Mit ihren scharfen Warnungen vor einer katastrophalen Erderwärmung ist die 16-Jährige zum Aushängeschild der internationalen Klimaschutzbewegung geworden. Mit ihrem Schulstreik an jedem Freitag inspirierte sie junge Menschen in aller Welt zu den Fridays-for-Future-Demonstrationen gegen die Erderwärmung. Mittlerweile hat sich Thunberg ein Jahr Auszeit von der Schule genommen, um sich ganz ihrem Kampf für den Klimaschutz zu widmen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 29.08.2019 


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