Dresden – Militäreinsatz gegen die Borkenkäfer-Invasion in Sachsen!
Als erstes Bundesland hat der Freistaat die Armee zum „Kampfeinsatz“ gerufen. Sachsen Umweltminister Thomas Schmidt (58, CDU): „Erst mal für die nächsten drei Wochen, um den aktuellen Ausflug der dritten Borkenkäfer-Generation zu verhindern.“
Rund 60 Soldaten, darunter Pioniere mit Kettensägen, unterstützen über 400 sächsische Forstarbeiter in den Wäldern des Freistaats. Bei der Bundeswehr läuft die Operation unter dem Namen „Anti-Brumm“.
Oberst Klaus Finck (59) vom Landeskommando Sachsen zu BILD: „Es ist eine Katastrophenlage, wir leisten Amtshilfe.“
Die Katastrophe begann 2017 mit mehreren Stürmen und umgeknickten Bäumen, dazu kam Trockenheit. Das begünstigte die Vermehrung der Rinde fressenden Krabbeltierchen.
Am schlimmsten befallen sind die Fichtenwälder im Tharandter Wald und im Raum Chemnitz und Marienberg. Hauptaufgabe der Soldaten ist das mühevolle Entrinden von Stämmen.
„Die meisten Borkenkäfer kommen dabei um“, erklärt Bernd Ranft (55) vom Sachsenforst. So kann das ungebremste Baumsterben eingedämmt werden.
Für die Soldaten vom Panzergrenadierbataillon 371 in Marienberg ist das Ganze ein Knochenjob. Oberstabsgefreiter David Oertel (30), der sonst in der Kompanieführung arbeitet: „Ich hab‘ schon Muskelkater.“
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