Der Lehrermangel an deutschen Grundschulen wird einer neuen Studie zufolge in den kommenden Jahren noch weitaus größer ausfallen als bislang angenommen.
Bis 2025 fehlen laut einer Analyse der Bertelsmann-Stiftung mehr als 26.000 Lehrer. Die Kultusministerkonferenz war in ihrer Prognose vom vergangenen Jahr von rund 15.000 fehlenden Pädagogen ausgegangen.
Die Abweichung in den Berechnungen rührt laut der Bertelsmann-Stiftung von unterschiedlichen Schülerzahlen, die als Grundlage genommen wurden. 2025 gebe es nach der Bevölkerungsschätzung des Statistischen Bundesamts 168.000 Grundschüler mehr, als die Kultusminister veranschlagt hätten.
Stiftungsvorstand Dräger empfahl die vermehrte Einstellung von Quereinsteigern. Zudem sollten angehende Ruheständler länger im Dienst gehalten werden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.09.2019