Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Borkenkäfer auch auf Laubbäumen! – SCHOCK BEIM SACHSENFORST

 

 

Der Borkenkäfer tötet vor allem Nadelbäume ab. Doch nun werden auch Laubbäume angegriffen Foto: Julian Stratenschulte / dpa

Pirna – Gerade frisst sich die dritte Generation des im Frühjahr geschlüpften Borkenkäfers durch Sachsens Wälder, lässt braune Nadeln wie Regen über Spaziergänger rieseln.
Doch das ist nicht alles: „Auch Laubbäume sind betroffen. Der Buchenborkenkäfer hat sich durch die Hitze auch stärker vermehrt“, sagt Sachsenforst-SprecherDr. Renke Coordes  (35).

Der Käfer sucht sich vorrangig Buchen, legt aber auch unter der Rinde von Eichen, Pappeln, Birken oder Erlen seine Eier, die die Bäume abtöten.

Der sächsische Wald kommt einfach nicht zur Ruhe. Coordes weiter: „Seit Oktober 2017 kam es durch Sturm, Dürre und Käfer zu Holzschäden von über 5,5 Mio. Kubikmetern. Der Borkenkäfer allein macht davon dieses Jahr 800 000 Kubikmeter aus.“

Der Buchenborkenkäfer bohrt sich in Laubbäume, legt dort seine Eier, die den Baum absterben lassen Foto: Naturspaziergang.de

Dazu rauschte der Holzpreis durch das Überangebot in den Keller, die Wald-Aufarbeitung wird dafür immer teurer (Forsttechnik ausgebucht, zu wenig Forstarbeiter etc). Im gesamten sächsischen Wald belaufen sich so „grob geschätzt die Einbußen durch die Beräumung der Wälder minus des Holzverkaufs auf über 100 Mio. Euro“, so Coordes.

Schadenersatz gibt es für Waldbesitzer nicht. Aufforstung und Neupflanzung werden Jahre dauern.

Quelle: Bild-online vom 14.09.2019 


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