Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Memmingen: 14 Jahre Haft für Serien-Vergewaltiger aus Eritrea

SPAZIERGÄNGERINNEN IM ALLGÄU AUFGELAUERT

 Ali A. leugnete die Taten bis zuletzt

Ali A. leugnete die Taten bis zuletzt Foto: Joerg Voelkerling

Memmingen – Diese Verge­waltigungsserie erschütterte das Allgäu: Innerhalb von drei Ta­gen wurden in Egg an der Günz und Babenhausen drei Frauen von einem Mann überfallen und missbraucht.

Jetzt das Urteil: Wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und sexueller Nötigung an drei Frauen hat das Landgericht Memmingen Asylbewerber Ali A. (26) zu 14 Jahren Haft verurteilt.

„Weder gutes Zureden, noch körperliche Reaktionen von Angst und Panik, noch massive Gegenwehr gaben dem Angeklagten den Anstand, loszulassen“, sagte der Richter bei der Urteilsverkündung am Dienstagabend.

Der Mann aus Eritrea hatte im Dezember 2018 eine Spaziergängerin, die mit ihrem Hund unterwegs war, vergewaltigt. Zwei Tage danach missbrauchte er eine Frau in Babenhausen (Landkreis Unterallgäu) in ihrem Auto.

In dieser Umkleidekabine an einem Badesee in Schwaben (Bayern) soll Ali A. eine Frau vergewaltigt haben Foto: Wilhelm Schmid

Eine knappe Stunde nach der Tat lauerte er einer dritten Frau auf. Diese war gerade dabei, Tannenzweige für einen Adventskranz zu sammeln, als sie überfallen wurde. Sie wehrte sich mit einer Schere. Wegen Blutspuren auf dem Hemd und „auffälligen Verletzungen“ im Gesicht konnte die Polizei den Täter noch am selben Abend festnehmen.

Zudem hatte er seinen Rucksack im Auto von einer der Frauen liegen lassen. Der Angeklagte bestritt die Taten bis zuletzt.

Quelle: Bild-online vom 01.10.2019 


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