Elektroautos gelten immer noch als wesentlich teurer als vergleichbare Verbrenner. Eine neue Studie legt jetzt nahe, dass das Gegenteil der Fall sein könnte.
Im Auftrag des deutschen Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) hat das deutsche Wirtschaftsforschungsinstitut Economic Trend Research um den Hamburger Volkswirtschaftsprofessor Michael Bräuninger eine Studie über die Kosten von Elektrofahrzeugen und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gemacht. Das überraschende Ergebnis: Elektrofahrzeuge seien schon heutzutage viel besser gestellt als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – und unterm Strich potenziell günstiger.
In einer Studie mit dem Titel: „Steuern und regulierungsbedingte Belastungen von Energie und Fahrzeugen für den mobilen Individualverkehr“ haben Prof. Dr. Michael Bräuniger und Mark-Oliver Teuber das aktuelle Verhältnis der Besteuerung und der Subventionen verglichen.
Elektrofahrzeuge werden mit bis zu 24.000 Euro gefördert
Bei der Untersuchung haben die beiden Spezialisten festgestellt, dass Elektroautos aktuell schon deutlich günstiger kommen als Verbrenner. Das läge zum Beispiel an Unterschieden bei KfZ- und Krafstoffsteuern sowie Subventionen beim Kauf von Elektrofahrzeugen.
Auch die CO2-Strafzahlungen für schmutzige Verbrenner, könnten Diesel und Benziner in Zukunft teurer machen.
Für die Studie wurden die Subventionen für Fahrzeuge der Kompaktklasse, der Mittelklasse und der Oberklasse über einen Zyklus von zwölf Jahren untersucht. Verglichen mit Fahrzeugen aus der Oberklasse, werden Elektrofahrzeuge über diesen Zyklus mit bis zu 24.000 Euro subventioniert, heißt es in der Studie.
Die Elektrofahrzeuge aus der Kompakt- und Mittelklasse werden im gleichen Zeitraum zwischen 18.000 und 19.000 Euro subventioniert.
Dieser Artikel wurde verfasst von Thomas Pentzek
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Quelle: Focus-online vom 29.10.2019