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Der Kahlschlag kommt: Am Wirtschaftsstandort Deutschland fallen Zehntausende Arbeitsplätze weg

29. Oktober 2019
Der Kahlschlag kommt: Am Wirtschaftsstandort Deutschland fallen Zehntausende Arbeitsplätze weg
WIRTSCHAFT

Berlin. Energiewende, Kohle- und Kernkraft-Ausstieg sowie die „Klima-Wende“ machen sich allmählich in Deutschland bemerkbar. Vor allem in Gestalt von Massenentlassungen, von denen zunächst die Auto- und Zuliefererindustrie heimgesucht wird, in der Folge aber auch andere Branchen wie die Chemieindustrie, der Banken- und Dienstleistungssektor, ja selbst die Medienlandschaft.

Der Dozent, Buchautor und Gründer des Internetportals „sokraton“, Manuel Gruss, sowie die Redaktion von „Tichys Einblick“ haben die aktuell vorliegenden Entlassungs-Ankündigungen zusammengetragen und kommen zu sehr unerfreulichen Zahlen.

Demnach werden in der Automobilindustrie und bei Zulieferfirmen in Deutschland bis 2025 rund 47.000 Arbeitsplätze betroffen sein – die meisten davon werden wegfallen, für einen geringen Teil sind Lohn- und Arbeitszeitkürzungen vorgesehen.

In der deutschen Stahlindustrie – was davon noch übrig ist – sollen in den nächsten Jahren knapp 6000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Handelsunternehmen sowie die übrige deutsche Industrie (darunter Spitzenunternehmen wie Siemens, Linde und Airbus) planen derzeit einen Abbau bzw. eine Verlagerung von rund 17.300 Arbeitsplätzen, der Gutteil davon soll bereits bis 2021 wegfallen.

Aber auch der Dienstleistungssektor bekommt die Folgen der Umstrukturierung zu spüren – bei Paypal etwa (Berlin-Wilmersdorf) sollen 309 Stellen wegfallen. Der Deutsche-Journalisten-Verband rechnet mit einem Abbau von 20 Prozent der Arbeitsplätze. Auch die Banken kündigen Stellenstreichungen im vier- bis fünfstelligen Bereich an (ohne konkrete Zahlen zu nennen).

Besonders heftig wird der Energiesektor die hausgemachte, weil von der Politik beschlossene „Klimakrise“ zu spüren bekommen. Der RWE-Konzern rechnet mit einem signifikanten Stellenabbau bis 2023, hauptsächlich infolge der anstehenden Kraftwerksschließungen. Bei weiteren Energie-Dienstleistern sollen mehrere hundert Arbeitsplätze wegfallen. (se)

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

Quelle: zuerst.de vom 29.10.2019 


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