Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

OB Reker will Anlaufstelle wegen Antisemitismus

„MACHE MIR WIRKLICH GROSSE SORGEN“

 Henriette Reker (62, parteilos) fordert ein Köln, in dem jüdische Mitbürger fest dazugehören

Henriette Reker (62, parteilos) fordert ein Köln, in dem jüdische Mitbürger fest dazugehören Foto: Marius Becker / dpa

Köln – Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (62, parteilos) fordert eine Anlaufstelle wegen antisemitischer Vorfälle!

Vor 81 Jahren stand die Synagoge an der Kölner Roonstraße in Flammen, wenige Jahre später wurden 1100 jüdische Kinder aus Köln in die Mordfabriken der Nazis gebracht. Kaum jemand von ihnen überlebte die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.

In jener Synagoge erinnerte Reker nun an Deutschlands dunkelste Stunden und legte gemeinsam mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Mitgliedern des Synagogenvorstands einen Kranz für die Opfer des Holocaust nieder.

Wegen der „erschreckenden Zunahme von Hass und Gewalt“ versprach Reker: „Ich setze mich für eine Anlaufstelle ein, die antisemitische Vorfälle dokumentiert und Beratung und Begleitung für Betroffene anbietet.“ Und: „Ich mache mir wirklich große Sorgen.“

Das „rechte politische Lager“ habe „die Grenzen des öffentlich Sagbaren schon längst verschoben“, woraus Hass und Gewalt resultieren würden, so Reker.

Das Stadtoberhaupt forderte noch mehr Toleranz und Zivilcourage: „Wer heute in Köln Juden verbal oder physisch angreift, dem stellen wir uns mutig entgegen. Das ist unsere Botschaft. Und ich werde mich weiterhin für unser offenes, tolerantes Köln einsetzen. Für ein Köln, zu dem Juden fest dazugehören.“

Quelle: Bild-online vom 09.11.2019 


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