Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Vor Agrargipfel – Habeck (Grüne) fordert Systemwechsel für Landwirtschaft

Ein Landwirt pflügt sein Feld. (dpa / Frank May)

Der Co-Vorsitzende der Grünen, Habeck, hat Verständnis für die Proteste der Bauern in Deutschland gezeigt.

Die Landwirte befänden sich in einer schwierigen Situation, sagte Habeck dem Deutschlandfunk. Die Bauern müssten große Mengen zu billigen Preisen produzieren. Dies führe zu einer Entwertung von Lebensmitteln. Habeck warb für einen Systemwechsel in der Agrarpolitik und der Agrarförderung. So sollten Bauern höher vergütet werden und Verbraucher ihre Konsumgewohnheiten ändern.

Umweltschutz als integralen Bestandteil des Wirtschaftens begreifen

Habeck betonte, würde man Umwelt-, Tier- und Pflanzenschutz als integralen Bestandteil des Wirtschaftens begreifen, müsste man nicht so viele Auflagen verhängen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die intensive Tierhaltung. Gäbe es weniger Nitrat im Grundwasser, müsste man nicht so stark „mit der Düngeregulierung rumfuchteln“. Habeck appellierte an die Bundesregierung, ihre Agrarpolitik zu überdenken. Die Union müsse sich eingestehen, dass sie in den vergangenen 30 Jahren auf das falsche Pferd gesetzt habe. Das sei die intellektuelle Schwelle, über die im Landwirtschaftsministerium nicht rübergegangen werde, kritisierte der Grünen-Politiker.

Bundeskanzlerin Merkel empfängt heute Vertreter der deutschen Bauernverbände zu einem sogenannten Agrargipfel in Berlin. Einer der Hauptstreitpunkte ist die Düngeverordnung, die wegen der zu hohen Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland verschärft werden soll. Vor wenigen Tagen hatten in Berlin 15.000 Bauern gegen die Agrarpolitik der Regierung protestiert.

Quelle: Deutschlandfunk vom 02.12.2019 


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